Rheinmetall Aktie: Kurz vor 2.000 Euro!

Der Rüstungskonzern aus Düsseldorf dreht weiter an der Wachstumsschraube – und wie. Mit einem Schlag positioniert sich Rheinmetall in zwei strategischen Zukunftsmärkten: der Weltraumaufklärung und der baltischen Verteidigungsproduktion. Doch kann die Aktie nach der beeindruckenden Rally im laufenden Jahr noch weiter steigen? Und was bedeutet der stockende Auftragseingang wirklich?

Die jüngsten Schritte des Konzerns lassen aufhorchen. Während viele Wettbewerber noch um klassische Aufträge kämpfen, verschafft sich Rheinmetall bereits Zugang zu Märkten, die in fünf Jahren das Geschäft dominieren könnten.

Anzeige

Passend zu Rheinmetalls strategischer Neuausrichtung zeigt ein kostenloser Spezial-Report drei Unternehmen, die durch erfolgreiche Transformation zu marktführenden Playern wurden. Jetzt kostenlosen 'Unternehmen im Wandel'-Report herunterladen

Vorstoß ins All: Rheinmetall greift nach den Sternen

Mit der Gründung der Rheinmetall ICEYE Space Solutions GmbH betritt der Konzern Neuland. Das Joint Venture mit dem finnischen Satelliten-Spezialisten ICEYE – Rheinmetall hält 60 Prozent – soll bereits 2026 die erste lokale Satellitenfertigung starten. Die Kernkompetenz: SAR-Satelliten, die unabhängig von Wetter und Tageszeit hochauflösende Aufklärungsbilder liefern.

Die strategische Bedeutung:

  • Erschließung des boomenden Marktes für weltraumgestützte Aufklärung
  • Unabhängigkeit von Wetterbedingungen und Tageszeiten bei der Überwachung
  • Erste eigene Satellitenfertigung ab 2026 geplant
  • Reaktion auf massiv gestiegene Nachfrage bei NATO-Streitkräften

Der Zeitpunkt ist clever gewählt. NATO-Staaten suchen verzweifelt nach modernen Aufklärungssystemen, während traditionelle Anbieter kaum noch Kapazitäten haben. Rheinmetall könnte hier einen lukrativen First-Mover-Vorteil sichern.

Litauen: 300 Millionen für die NATO-Ostflanke

Parallel dazu der Spatenstich in Baisogala. Die neue Artillerie-Munitionsfabrik verschlingt bis zu 300 Millionen Euro und soll ab 2026 jährlich zehntausende 155mm-Geschosse produzieren. 150 neue Arbeitsplätze entstehen im baltischen Staat – ein klares Signal an die NATO-Partner.

Die Strategie dahinter ist offensichtlich: Rheinmetall baut seine Produktionskapazitäten dort aus, wo die Nachfrage am größten ist. Die baltischen Staaten fürchten seit dem Ukraine-Krieg um ihre Sicherheit und investieren massiv in Verteidigungsfähigkeiten. Der Konzern liefert die Antwort – direkt vor Ort.

Rekord-Auftragsbestand trotz Q3-Delle

Die operative Basis stimmt. In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Umsatz um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Das militärische Geschäft legte sogar um 28 Prozent zu. Das operative Ergebnis: plus 18 Prozent auf 835 Millionen Euro.

Die Kennzahlen im Überblick:

  • Umsatz 9M 2025: 7,5 Mrd. Euro (+20%)
  • Militärisches Geschäft: +28%
  • Operatives Ergebnis: 835 Mio. Euro (+18%)
  • Auftragsbestand: Rekord von 64 Mrd. Euro

Doch es gibt einen Wermutstropfen: Der Auftragseingang im dritten Quartal enttäuschte. Rheinmetall macht dafür verzögerte Vergaben durch den deutschen Bund nach den Neuwahlen verantwortlich. Das Management zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass sich dieser Rückstau im vierten Quartal auflöst.

Analysten bleiben optimistisch

DZ Bank und JPMorgan bestätigten ihre positiven Einschätzungen. Die Prognose für 2025 steht: 25 bis 30 Prozent Umsatzwachstum. Am 18. November folgt der Kapitalmarkttag – dort dürfte das Management weitere Details zur langfristigen Strategie liefern.

Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits eine beeindruckende Rally hingelegt. Ob die nächste Etappe Richtung neuer Höchststände führt, hängt davon ab, ob die versprochene Aufholjagd bei den Auftragseingängen tatsächlich kommt. Die strategischen Weichenstellungen jedenfalls stimmen.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 10. November liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...