Rheinmetall Aktie: Angriff ins All!

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern überrascht mit einem kühnen Schachzug: Zusammen mit dem finnischen Spezialisten ICEYE gründet Rheinmetall ein Joint Venture für militärische Aufklärungssatelliten. Schon 2026 soll der erste Satellit vom Band laufen. Ist das der nächste Meilenstein einer ohnehin beispiellosen Erfolgsstory – oder überdehnt sich der Konzern?

Weltraum-Coup: Rheinmetall wird Satellitenbauer

Am Freitagmorgen machte Rheinmetall Nägel mit Köpfen. Die neu gegründete "Rheinmetall Iceye Space Solutions GmbH" mit Sitz in Neuss soll künftig Satelliten für militärische Aufklärung entwickeln und produzieren. Der Clou: Rheinmetall sichert sich mit 60 Prozent die Mehrheit am Joint Venture und damit Zugang zur hochmodernen SAR-Technologie (Synthetic Aperture Radar) von ICEYE.

Die wichtigsten Fakten zum Satelliten-Deal:

  • Joint Venture mit finnischem Spezialisten ICEYE gegründet
  • Rheinmetall hält 60 Prozent der Anteile
  • Produktion des ersten Satelliten bereits für 2026 geplant
  • Fokus auf SAR-Technologie für präzise Aufklärungsbilder
  • Standort: Neuss, Nordrhein-Westfalen

Der Schritt kommt nicht aus dem Nichts. Digitale Gefechtsfeldaufklärung aus dem All gilt als Schlüsseltechnologie moderner Kriegsführung. Wer schneller und präziser Informationen gewinnen kann, verschafft sich entscheidende Vorteile. Rheinmetall erweitert sein Portfolio damit um eine hochmargige Zukunftssparte.

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Analysten applaudieren – Kaufempfehlungen bestätigt

Das Timing könnte kaum besser sein. Nur einen Tag zuvor hatte Rheinmetall beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt, die bereits für Kauflaune gesorgt hatten. Die DZ Bank und JPMorgan bestätigten am Freitag prompt ihre positiven Einschätzungen. JPMorgan hält an "overweight" fest, die DZ Bank bekräftigt ihre Kaufempfehlung.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Umsatz um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 18 Prozent auf 835 Millionen Euro zu. Doch die wirkliche Sensation verbirgt sich im Auftragsbestand: 64 Milliarden Euro – ein Rekordwert, der die Auftragsbücher auf Jahre füllt.

Die Aktie reagierte entsprechend. Mit einem Plus von 2,19 Prozent schloss sie am Freitag bei 1.750 Euro. Seit Jahresbeginn steht ein beeindruckendes Plus von knapp 190 Prozent zu Buche – innerhalb von zwölf Monaten sind es sogar über 227 Prozent.

Kurz vor 2.000 Euro: Ist die Luft jetzt dünn?

Doch die Euphorie hat ihren Preis. Mit einem RSI von 83,7 gilt die Aktie als deutlich überkauft. Das 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro, erreicht Ende September, liegt nur noch rund 12 Prozent über dem aktuellen Kurs. Die Volatilität von über 37 Prozent signalisiert: Hier ist reichlich Bewegung drin – in beide Richtungen.

Trotzdem bleibt die Jahresprognose ambitioniert: 25 bis 30 Prozent Umsatzwachstum hat Rheinmetall für 2025 angekündigt. Der Konzern liefert bislang. Die Frage ist: Kann die Weltraum-Offensive diesen Kurs noch verstärken?

Am 18. November steht der Kapitalmarkttag an. CEO Armin Papperger wird dort die Langfriststrategie bis 2030 präsentieren. Anleger und Analysten erwarten konkrete Ziele für das Satellitengeschäft – und möglicherweise weitere Überraschungen. Die Messlatte liegt hoch, doch Rheinmetall hat in den vergangenen Monaten bewiesen: Unterschätzen sollte man diesen Konzern nicht.

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