Rheinmetall Aktie: Radikaler Umbau zum Rüstungsriesen

Rheinmetall plant nichts weniger als eine komplette Neuerfindung. Der Düsseldorfer Konzern will sein gesamtes Automobilgeschäft abspalten und sich ausschließlich auf Rüstung fokussieren. Während die Auftragsbücher mit über 60 Milliarden Euro so voll sind wie nie, soll die Sparte "Power Systems" an den Finanzinvestor One Equity Partners verkauft werden. Kann dieser drastische Strategieschwenk den bereits phänomenalen Börsenerfolg noch weiter befeuern?
Autozulieferer war gestern - Kriegsgewinnler von morgen?
Die Botschaft ist eindeutig: Rheinmetall will raus aus dem schwächelnden Autogeschäft und rein in die boomende Welt der Verteidigungstechnologie. Das Management setzt voll auf Panzer, Munition und Luftabwehrsysteme - ein Geschäft, das angesichts der weltweiten Sicherheitslage goldene Zeiten erlebt.
Der Rekord-Auftragsbestand von über 60 Milliarden Euro spricht eine klare Sprache. Während Autozulieferer kämpfen, kann Rheinmetall vor Aufträgen kaum noch retten. Die geplante Abspaltung würde wichtige Ressourcen freisetzen und die Position als führender europäischer Verteidigungskonzern zementieren.
Expansion an die NATO-Ostflanke
Parallel zum internen Umbau expandiert Rheinmetall aggressiv in strategisch wichtige Regionen. Ein bedeutendes Joint Venture zur Munitionsproduktion in Rumänien steht kurz vor dem Abschluss - ein direkter Vorstoß an die NATO-Ostflanke.
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Zusätzlich schmiedet der Konzern wegweisende Partnerschaften:
- Anduril Industries: Zusammenarbeit mit dem US-Drohnenspezialisten für autonome Luftfahrzeuge
- Lockheed Martin: Ab Juli Fertigung von F-35-Kampfjet-Komponenten plus geplantes europäisches Raketen-Kompetenzzentrum
Aktie trotzt der Euphorie
Trotz dieser potenziell transformativen Nachrichten reagierte die Rheinmetall-Aktie erstaunlich zurückhaltend. Mit einem Plus von sagenhaften 204 Prozent seit Jahresanfang hat das Papier bereits eine spektakuläre Rally hinter sich.
Der RSI von 79,4 signalisiert eine deutliche Überhitzung, was die verhaltene Reaktion auf die Strategiemeldungen erklären könnte. Ob der radikale Umbau zum reinen Rüstungskonzern den Kurs aus seiner aktuellen Seitwärtsphase befreien kann, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.
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