Der Düsseldorfer Rüstungsriese steht vor der Unterzeichnung seines bisher spektakulärsten Ukraine-Deals – und trotzdem sackt die Aktie ab. Während CEO Armin Papperger in London einen dreistelligen Millionenvertrag für das hochmoderne Skyranger-Luftverteidigungssystem perfekt macht, reagieren die Anleger paradoxerweise mit Verkäufen. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Marktreaktion?

Skyranger: Ukraines neue Drohnen-Killer-Waffe

Rheinmetall liefert sein moderndstes Luftverteidigungssystem Skyranger an die Ukraine – ein Deal, der es in sich hat. Das mobile Flugabwehrsystem kann auf Fahrzeuge montiert werden und ist speziell zur Abwehr von Drohnenangriffen konzipiert. Das Besondere daran: Die Ukraine erhält das System sogar vor der deutschen Bundeswehr, obwohl diese bereits einen Großauftrag platziert hat.

Der Vertragsumfang bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich, erste Lieferungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen. Vorstandschef Papperger will den Deal noch heute auf der Verteidigungsmesse DSEI in London unter Dach und Fach bringen.

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Anleger bleiben skeptisch – trotz Rekordnachrichten

Doch die Börse honoriert diese Erfolgsmeldung nicht. Die Rheinmetall-Aktie rutschte im XETRA-Handel zeitweise um 1,87 Prozent ins Minus, nachdem sie kurzzeitig von der Nachricht profitiert hatte. Ein rätselhaftes Phänomen: Während das Unternehmen operativ glänzt, verliert der Titel an Boden.

Mögliche Erklärungen für die Kursschwäche:
- Positive Nachrichten bereits vollständig eingepreist
- Allgemeine Marktrisiken überlagern fundamentale Stärke
- Unsicherheit im Gesamtmarkt belastet auch starke Rüstungstitel
- Abwartende Haltung vor weiteren geopolitischen Entwicklungen

Analysten bleiben optimistisch: 2050 Euro im Visier

Die Experten lassen sich vom aktuellen Kursrückgang nicht beirren. Die britische Investmentbank Barclays startete die Bewertung der Rheinmetall-Aktie mit "Overweight" und einem ambitionierten Kursziel von 2050 Euro. Das würde dem aktuellen Kurs einen Aufschlag von etwa 16 Prozent bescheinigen. Auch Jefferies hält an seiner Kaufempfehlung fest.

Mit einer Jahresperformance von knapp 194 Prozent gehört Rheinmetall bereits zu den absoluten Überfliegern 2025. Der deutsche Rüstungssektor durchlebt eine Phase beispiellosen Aufschwungs, getrieben von steigender Nachfrage und politischen Weichenstellungen.

Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Schwäche nur um eine vorübergehende Konsolidierung oder beginnen die Anleger, die hohen Bewertungen im Rüstungssektor kritischer zu hinterfragen?

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