Rheinmetall, der europäische Rüstungsriese, hat mit der geplanten Übernahme der Hamburger Werft Blohm+Voss einen strategischen Coup gelandet. Konzernchef Armin Papperger nutzte den Wirtschaftsabend in Hamburg-Heimfeld, um die Pläne zu bekräftigen: Nach erwarteter Freigabe der Kartellbehörden – voraussichtlich bis zum Jahresende – soll die historische Werft deutlich vergrößert werden. Rheinmetall weitet damit seinen Fokus von Land- und Luftsystemen massiv auf den maritimen Sektor aus und reagiert auf die veränderten geopolitischen Realitäten.

Die Kritik an der deutschen Untätigkeit

In seiner programmatischen Rede ging Papperger hart mit der Vergangenheit ins Gericht. Er sprach davon, dass Deutschland in der Verteidigung 30 Jahre lang "geschlafen" habe, eine Kritik, die den Aufholbedarf der Nation unterstreicht. Der CEO forderte massive Investitionen in den Schutz maritimer Infrastruktur. Er nannte die Ostsee als konkretes Beispiel, wo die Bundesrepublik nicht länger tatenlos zusehen dürfe, wie Datenleitungen oder Pipelines beschädigt werden. Die Botschaft ist klar: Die "Zeitenwende" erfordert nicht nur neue Panzer, sondern auch eine starke marine Verteidigungsindustrie.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rheinmetall?

Ein gigantischer Aufschwung steht bevor

Papperger stellte der Branche einen bevorstehenden Aufschwung in Aussicht. Die Übernahme von Blohm+Voss soll als Kapazitäts-Turbo dienen, um den wachsenden Auftragsbestand des Konzerns abzuarbeiten. Der Rüstungskonzern plant, die Werft in die Lage zu versetzen, einen Teil der steigenden Nachfrage nach Kriegsschiffen, U-Booten und spezialisierten Systemen zu decken. Die Vergrößerung der Werft ist somit ein industriepolitisches Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur schnellen Wiederherstellung der Verteidigungsfähigkeit auf See.

Die Begleitmusik des Protests

Der gesellschaftliche Konflikt um die Rüstungspolitik wurde vor dem Festsaal in Hamburg sichtbar. Dutzende Protestierende demonstrierten gegen die Aufrüstungspläne. Während Papperger innen die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Notwendigkeit der Branche betonte, machten die Demonstrierenden außen ihre ethischen Bedenken gegen Rüstungsgüter und Krieg deutlich.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...