Kann ein Rüstungsriesen mit 64 Milliarden Euro Auftragsbestand und 13 neuen Werken im Bau wirklich gebremst werden? Rheinmetall lieferte im dritten Quartal beeindruckende Zahlen - doch politische Verzögerungen und ein massiver Cashflow-Abfluss zeigen: Der Weg nach oben ist steiniger geworden.

Verteidigungsboom treibt Umsatzexplosion

Das Militärgeschäft entwickelt sich zum unbestrittenen Wachstumsmotor. Mit einem Umsatzsprung von 28% in den ersten neun Monaten erreichte der Bereich allein im dritten Quartal stolze 2,3 Milliarden Euro. Noch beeindruckender: Das operative Ergebnis im Verteidigungssegment kletterte auf 825 Millionen Euro bei einer Marge von 13,6%.

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Die Schlüsselfaktoren des Erfolgs:

  • Rekord-Auftragsbestand: 64 Milliarden Euro an gesicherten Aufträgen
  • Nominationen: Weitere 18 Milliarden Euro in der Pipeline
  • Operative Marge: 11,1% auf Konzernebene trotz Investitionsphase

Politische Bremsen und Cashflow-Schock

Doch die Euphorie trübt sich an zwei Fronten. Die deutschen Haushaltsverhandlungen nach der Frühjahrsneuwahl führten zu verschobenen Bestellungen - ein typisches politisches Risiko für Rüstungskonzerne. Noch dramatischer: Der operative freie Cashflow stürzte um 911 Millionen Euro auf minus 813 Millionen Euro ab.

CEO Armin Papperger bleibt dennoch optimistisch: "Wir erwarten eine deutliche Beschleunigung im vierten Quartal." Die Frage ist: Reichen die milliardenschweren Zukunftschancen, um die aktuellen Liquiditätsengpässe zu überbrücken?

Expansionsoffensive in ganz Europa

Während das zivile Geschäft mit der schwachen Automobilkonjunktur kämpft - die Power Systems Sparte verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 1,459 Milliarden Euro - baut Rheinmetall sein Verteidigungsimperium massiv aus.

Aktuell entstehen oder werden erweitert:

  • Neues Werk in Litauen (bereits Grundsteinlegung)
  • Geplante Expansion nach Lettland
  • Zwei Großwerke in Bulgarien für Munition und Pulver
  • Strategische Kooperationen mit US-Partnern wie Lockheed Martin

Milliarden-Deal in Sicht - Prognose bestätigt

Trotz der Herausforderungen bestätigte der Konzern die Jahresprognose: 25-30% Umsatzwachstum bei einer operativen Marge von rund 15,5%. Das wahre Zuckerstück könnte jedoch noch kommen - CEO Papperger kündigte Verhandlungen über einen mehrstelligen Milliarden-Euro-Munitionsauftrag an.

Mit einem Abstand von 12% zum 52-Wochen-Hoch bei 1.995 Euro und einer Jahresperformance von über 190% seit Januar zeigt die Aktie zwar kurzfristige Ermüdung. Doch die fundamentale Frage bleibt: Ist dies nur eine Atempause vor dem nächsten Ansturm auf die Rekordmarke?

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