Der Düsseldorfer Rüstungskonzern steht an einer entscheidenden Schwelle: Mit einem Rekord-Auftragsbestand von fast 64 Milliarden Euro im Rücken und Kurszielen, die teils deutlich über der 2.000-Euro-Marke liegen, richten sich alle Augen auf den kommenden Montag. Doch während Analysten ihre Kaufempfehlungen bekräftigen, bremsen politische Blockaden in Berlin die Dynamik. Kann Rheinmetall die hohen Erwartungen beim Kapitalmarkttag am 18. November erfüllen – oder droht Ernüchterung?

Analysten-Poker vor dem Showdown

Im Vorfeld des strategisch wichtigen Kapitalmarkttages positionieren sich die großen Häuser neu. Barclays hob das Kursziel auf 2.060 Euro an und bekräftigte "Overweight". Die Privatbank Berenberg bleibt mit einem Ziel von 2.300 Euro noch optimistischer, während Bernstein Research auf 1.980 Euro erhöhte. Die Botschaft ist eindeutig: Der Markt erwartet klare Signale zur künftigen Profitabilität und zur strategischen Ausrichtung.

Doch die jüngsten Kursbewegungen zeigen Nervosität. Nach dem Rekordhoch bei 1.995 Euro Ende September verlor die Aktie zwischenzeitlich über 12 Prozent. Das zentrale Problem? Der Auftragseingang stockt.

Berliner Bremsklotz gefährdet Wachstumstempo

Die operative Lage des Konzerns ist von einem fundamentalen Widerspruch geprägt: Einerseits explodiert die Nachfrage nach Artilleriemunition und Flugabwehrsystemen. Der Umsatz schoss in den ersten neun Monaten um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro nach oben. Andererseits bremsen Verzögerungen bei der deutschen Haushaltsverabschiedung die Auftragsvergabe massiv.

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Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:

  • Auftragsbestand auf historischem Rekordniveau von 64 Milliarden Euro
  • Massive Investitionen in neue Produktionskapazitäten setzen Gewinnmargen unter Druck
  • Neue Werke für Artilleriemunition entstehen, unter anderem in Litauen
  • Strategische Expansion in Satellitenaufklärung (Joint Venture mit ICEYE) und Marineschiffbau

Das Problem: Im dritten Quartal brach der Auftragseingang ein – nicht wegen mangelnder Nachfrage, sondern wegen politischer Lähmung in Berlin.

Die Milliarden-Frage: Wann kommt der Skyranger?

Die entscheidende Weichenstellung steht unmittelbar bevor. Milliardenschwere Rüstungsprojekte wie die Beschaffung des Flugabwehrsystems Skyranger sind in der Finanzplanung des Bundes bereits abgesichert und stehen kurz vor der Beauftragung. Diese Aufträge würden die operative Lücke schließen, die im dritten Quartal entstanden ist.

Für Anleger dürfte der Kapitalmarkttag am Montag richtungsweisend werden. Kann das Management überzeugende Antworten auf die Margenfrage liefern und den Weg zur Profitabilität trotz massiver Expansion aufzeigen? Das Marktumfeld für Verteidigungstechnik bleibt robust – doch ob Rheinmetall die hohen Erwartungen erfüllt, zeigt sich in wenigen Tagen.

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