Rheinmetall Aktie: Kurz vor 2.000 Euro!

Der Düsseldorfer Rüstungsriese Rheinmetall sitzt auf einem Rekordauftragsbestand von fast 64 Milliarden Euro – ein Polster, das für Jahre ausreichen dürfte. Doch während die Auftragsbücher überquellen und die NATO aufrüstet, kämpft das Unternehmen mit einem Problem: Die Gewinne wachsen nicht im gleichen Tempo mit. Investoren fragen sich: Verschenkt Rheinmetall gerade seine Zukunft, oder zahlt sich der massive Ausbau bald aus?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Jahresbeginn explodierte die Belegschaft von 27.000 auf 31.500 Mitarbeiter. Neue Produktionshallen entstehen, Kapazitäten werden hochgefahren. Doch dieser Kraftakt hat seinen Preis – die operative Gewinnmarge rutschte von 9,8 auf 9,6 Prozent ab. Kann sich Rheinmetall den teuren Expansionskurs leisten?

Bundeswehr als Geldmaschine

Die Bundesregierung wird zum wichtigsten Umsatztreiber. Mit einem Anteil von 34 Prozent ist die Bundeswehr inzwischen der größte Einzelkunde. Der erwartete Milliardenauftrag über rund 600 Skyranger-Flugabwehrpanzer – Volumen etwa neun Milliarden Euro – würde die Abhängigkeit weiter verstärken.

Anzeige

Angesichts rekordhoher Verteidigungsausgaben zeigt ein kostenloser Report, welche Wasserstoff- und Resilienz-Aktien jetzt von Milliardenaufträgen wie denen an Rheinmetall profitieren. Jetzt kostenlosen Wasserstoff-Report sichern

Die Fakten zum Auftragsboom:
* Rekordauftragsbestand: 64 Milliarden Euro (Stand Ende September)
* Personalaufbau: Plus 4.500 Mitarbeiter seit Jahresbeginn
* Bundeswehr-Anteil: 34 Prozent des Gesamtumsatzes
* Erwarteter Großauftrag: 9 Milliarden Euro für Skyranger-Panzer

Die Panzersparte, das Herzstück des Konzerns, legte um 28 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu und macht damit fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Doch auch hier zeigt sich das Dilemma: Trotz Umsatzexplosion fiel die Marge von 11 auf 9,5 Prozent.

Das zivile Geschäft blutet

Während die Rüstungssparte brummt, bricht das Automotive-Geschäft regelrecht ein. Das operative Ergebnis im zivilen Segment halbierte sich nahezu. Die schwächelnde Autokonjunktur trifft Rheinmetall hart – ausgerechnet jetzt, wo das Unternehmen massiv investiert. Diese Schieflage verstärkt den Margendruck zusätzlich.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Privatbank Berenberg senkte das Kursziel von 2.330 auf 2.300 Euro – bleibt aber bei "Buy". Begründung: Die gesamte Rüstungsbranche wird derzeit niedriger bewertet. Im XETRA-Handel legte die Aktie am Mittwochnachmittag dennoch um 0,5 Prozent zu und notiert aktuell bei 1.749 Euro.

Bleibt die entscheidende Frage: Wird der aggressive Ausbaukurs die Margen mittelfristig wieder steigen lassen, oder bleibt Rheinmetall in der Investitionsfalle stecken? Der anstehende Kapitalmarkttag dürfte Klarheit bringen.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 12. November liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...