Während in Wolfsburg und Hannover die Alarmglocken schrillen, herrscht in der Düsseldorfer Zentrale von Rheinmetall Aufbruchstimmung. Die deutsche Industrielandschaft erlebt derzeit eine bemerkenswerte Rochade: Die einst unantastbare Automobilbranche strauchelt unter der Last der Transformation, und der lange geschmähte Rüstungssektor springt plötzlich als dynamischer Jobmotor in die Bresche. Rheinmetall-Chef Armin Papperger macht aus der Not der Autobauer eine Tugend und hat die Entlassungswellen bei VW, Continental oder ZF fest im Visier. Seine Strategie ist so pragmatisch wie effektiv: Wer gestern noch Getriebe für Familienkutschen optimierte, soll morgen Panzertechnik montieren.

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Ein willkommenes Fachkräfte-Reservoir

Für den Rüstungskonzern kommt die Krise der Autoindustrie fast wie gerufen. Rheinmetall wächst rasant, die Auftragsbücher sind dank der geopolitischen "Zeitenwende" auf Jahre hinaus prall gefüllt, doch der allgemeine Arbeitsmarkt ist leergefegt. Papperger plant, tausende neue Stellen zu besetzen, um die Produktion hochzufahren. Die frei werdenden Fachkräfte der Autozulieferer sind dabei Gold wert. Statt mühsam Nachwuchs auszubilden, greift der Konzern auf erfahrene Ingenieure, Mechatroniker und Logistiker zurück. Das Kalkül ist simpel: Die industriellen Hochleistungsprozesse ähneln sich stark, egal ob am Ende ein ziviler PKW oder ein schwerer Schützenpanzer aus der Fertigungshalle rollt.

Der Imagewandel als Karrierechance

Diese Entwicklung markiert auch einen kulturellen Wandel auf dem Arbeitsmarkt. War die Rüstungsindustrie früher für viele junge Ingenieure moralisch eher tabu, gilt sie heute zunehmend als "sicherer Hafen" in stürmischen Konjunkturzeiten. Rheinmetall lockt offensiv nicht nur mit Jobsicherheit, sondern auch mit der Aussicht, technologisch an der Spitze zu arbeiten. Sogar direkte Kooperationen, etwa mit Continental, wurden ins Spiel gebracht, um Personal fast nahtlos zu übernehmen. Was auf den ersten Blick wie ein Kannibalisierungseffekt wirkt, ist am Ende reine Marktlogik: Das wertvolle industrielle Know-how bleibt im Land, es wechselt lediglich die Uniform. Aus der Krise der einen wird so der Turbo für die anderen.

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