Während andere Rüstungskonzerne noch über europäische Unabhängigkeit diskutieren, macht Rheinmetall Nägel mit Köpfen. Der Düsseldorfer Konzern verkündete heute eine massive Ausweitung seiner Partnerschaft mit dem US-Rüstungsriesen Lockheed Martin – und zwar genau dort, wo es wehtut: bei Raketen und Lenkflugkörpern. Doch CEO Armin Papperger warnt gleichzeitig vor der "größten Blase im Verteidigungssektor". Was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Strategie?

Raketen statt Drohnen: Pappergers überraschende Warnung

Die Rüstungsbranche erlebt derzeit einen beispiellosen Boom – besonders bei Militärdrohnen. Doch ausgerechnet Rheinmetall-Chef Papperger dämpft die Euphorie: Das Geschäft mit UAVs sei möglicherweise die "größte Blase im Verteidigungssektor". Seine Skepsis gegenüber dem vermeintlich unendlichen Drohnenmarkt zeigt eine bemerkenswerte strategische Disziplin.

Stattdessen setzt der Konzern auf eine andere Karte: die Raketen-Allianz mit Lockheed Martin. Das geplante "Centre of Excellence" in Europa soll die Produktion von Lenkflugkörpern revolutionieren und gleichzeitig die europäische Abhängigkeit von US-Lieferungen reduzieren.

Analysten feiern den strategischen Schachzug

Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten:

  • Berenberg bestätigte das "Buy"-Rating und verwies auf die Rekordbeteiligung an der Londoner Rüstungsmesse DSEI
  • Jefferies äußerte sich ebenfalls weiterhin positiv über die Konzernperspektiven
  • Die Aktie reagierte mit einem Plus von über 200% seit Jahresbeginn

Besonders bemerkenswert: Das neue Raketen-Zentrum kommt zur perfekten Zeit. NATO-Staaten drängen verzweifelt darauf, ihre Munitionsproduktion hochzufahren und unabhängiger von globalen Lieferketten zu werden.

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Nächster Meilenstein: November wird entscheidend

Die Anleger haben bereits den 6. November im Kalender markiert – dann legt Rheinmetall die Q3-Zahlen vor. Noch spannender dürfte jedoch der für November erwartete Kapitalmarkttag werden, der die Langzeitstrategie bis 2030 enthüllen soll.

Der Analystenkonsens prognostiziert für 2025 einen Gewinn von 29,68 Euro je Aktie. Bei einem aktuellen Kurs von 1.890,50 Euro und einer sensationellen Jahresperformance von über 260% stellt sich die Frage: Ist da noch Luft nach oben oder hat die Raketen-Rally ihren Höhepunkt erreicht?

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