Rheinmetall Aktie: Milliarden-Offensive
Rheinmetall krempelt das Geschäftsmodell um. Während der Konzern mit Großaufträgen über sechs Milliarden Euro die Bücher füllt, trennt sich das Management von der gesamten Autozulieferer-Sparte. Die Botschaft ist klar: Düsseldorf setzt künftig nur noch auf Rüstung.
Die wichtigsten Fakten:
- Bundeswehr bestellt 200 Puma-Panzer für 4,2 Milliarden Euro
- Weltraum-Auftrag über 1,7 Milliarden Euro gesichert
- Verkauf der zivilen Division Power Systems läuft
- 350 Millionen Euro Abschreibung belasten die Bilanz
- Ziel 2030: 50 Milliarden Euro Umsatz
Puma-Deal als größter Einzelauftrag
Das Joint Venture PSM, an dem Rheinmetall hälftig beteiligt ist, liefert ab Mitte 2028 die neueste Generation des Schützenpanzers. Für Rheinmetall bedeutet das einen Anteil von 2,1 Milliarden Euro. Der Vertrag umfasst neben den Kampffahrzeugen auch Schutzmodule und Lagercontainer.
Bereits im Mai 2023 hatte die Bundeswehr 50 Fahrzeuge geordert. Mit der aktuellen Bestellung vervierfacht sich das Volumen. Für Mitte 2026 plant das Verteidigungsministerium eine weitere Erweiterung: Der Bauzustand S2 soll dann Drohnenabwehr-Fähigkeiten integrieren.
Abschied vom Autogeschäft
Parallel dazu läuft der Ausstieg aus dem zivilen Geschäft. Die Division Power Systems, die bisher Komponenten für die Automobilindustrie fertigte, steht zum Verkauf. Zwei Bieter befinden sich in Verhandlungen, der Vertrag soll im ersten Quartal 2026 unterschrieben werden.
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Die Trennung kostet Rheinmetall 350 Millionen Euro an Wertminderungen. Diese Abschreibung ist jedoch nicht zahlungswirksam und belastet die Liquidität des fortgeführten Rüstungsgeschäfts nicht. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatzplus von 30 bis 35 Prozent. Die operative Marge soll zwischen 18,5 und 19,0 Prozent liegen.
Expansion ins All
Mit dem Weltraum-Auftrag über 1,7 Milliarden Euro erschließt Rheinmetall ein neues Geschäftsfeld. Das Joint Venture baut für die Bundeswehr ein System zur satellitengestützten Aufklärung auf. Details zur Umsetzung und zum Zeitplan wurden noch nicht kommuniziert.
Ehrgeizige Zukunftspläne
CEO Armin Papperger hat im November das Fünffache des aktuellen Umsatzes als Ziel für 2030 ausgegeben: 50 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von über 20 Prozent. Die Naval-Division allein soll fünf Milliarden Euro beisteuern, die Luftverteidigung drei bis vier Milliarden Euro.
Die Aktie notiert aktuell bei 1.556 Euro, rund 22 Prozent unter dem Oktoberhoch von 2.008 Euro. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 158 Prozent zu Buche. Analysten sehen weiteres Potenzial: JPMorgan taxiert den fairen Wert auf 2.250 Euro, Barclays auf 2.060 Euro.
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