Rheinmetall Aktie: Friedensgespräche sorgen für Crash!

Der Rüstungsriese aus Düsseldorf steht unter massivem Verkaufsdruck. Die Aktie sackte zeitweise um über 4 Prozent auf 1.552,50 Euro ab. Grund für den Kursrutsch sind die für Freitag geplanten Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin über eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Konflikt.
Besonders brisant: Nach knapp dreieinhalb Jahren Krieg deutet NATO-Generalsekretär Mark Rutte bereits an, dass bei Friedensverhandlungen auch über die von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete gesprochen werden müsse. "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russland einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliert", erklärte er gegenüber ABC News.
Enttäuschende Zahlen verstärken den Druck
Die jüngsten Quartalsergebnisse zeigen bereits erste Risse im Rüstungsboom. Im zweiten Quartal blieben sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Noch dramatischer: Der Auftragseingang stockt mitten im vermeintlichen Superzyklus.
Marktexperte Jens Klatt vom Handelshaus XTB brachte es auf den Punkt: Ein schleppender Auftragseingang während des Rüstungsbooms wirke schlichtweg enttäuschend. Das Auftragspolster stagniert praktisch - nach 62,6 Milliarden Euro Ende März waren es zum Halbjahr nur noch 63 Milliarden Euro.
Übertreibung rächt sich
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Der dramatische Kurseinbruch zeigt die gefährliche Kehrseite der spektakulären Rally. Mit einem Jahresplus von 164 Prozent bis Freitag hatte die Aktie bereits astronomische Höhen erreicht. Die Wachstumsfantasie war förmlich explodiert - umso härter trifft nun die Realität.
Die Bewertungen lassen kaum noch Raum für Enttäuschungen. Jede noch so kleine Verunsicherung über das künftige Wachstumstempo führt zu überproportionalen Kursreaktionen. Genau das beobachten Anleger jetzt: Die bloße Aussicht auf Friedensverhandlungen reicht aus, um Milliardenwerte zu vernichten.
Unsichere Zukunft
Sollten die Gespräche zwischen Trump und Putin tatsächlich zu einer Waffenruhe führen, könnte sich das Wachstumstempo des Konzerns deutlich verlangsamen. Die Nachfrage nach Panzern, Munition und anderen Rüstungsgütern würde unweigerlich nachlassen.
Der freie operative Cashflow zeigt bereits jetzt die Belastungen des massiven Kapazitätsaufbaus. Von minus 19 Millionen Euro im Vorjahr rutschte er auf minus 644 Millionen Euro ab. Diese Investitionen müssen sich erst noch auszahlen - doch was passiert, wenn der erwartete Superzyklus ausbleibt?
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