Der Rüstungskonzern Rheinmetall liefert im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen – und stellt gleichzeitig die Weichen für die globale Expansion. Während das Militärgeschäft mit einem Umsatzsprung von 73 Prozent glänzt, zeigt der zivile Bereich weiter Schwächen. Doch kann der Titel nach einem bereits fulminanten Kursanstieg von über 180 Prozent seit Jahresbeginn noch weiter zulegen?

Militärgeschäft im Höhenflug: Rekorde auf allen Ebenen

Die aktuellen Quartalszahlen des Düsseldorfer Technologiekonzerns lesen sich wie ein Lehrbuch für erfolgreiches Krisenmanagement in unsicheren Zeiten:

  • Umsatzwachstum von 46% auf 2,3 Mrd. Euro
  • Operatives Ergebnis +49% auf 199 Mio. Euro
  • Militärsparte verdoppelt fast ihren Gewinn

"Wir erleben einen Epochenbruch", kommentiert CEO Armin Papperger die Entwicklung. Tatsächlich bestellen Kunden mittlerweile nicht mehr nur Einzelprodukte, sondern gleich ganze Fabriken – ein klares Zeichen für langfristige Investitionen in die Verteidigungsindustrie.

Auftragspipeline: 63 Milliarden Euro sichern Zukunft

Die prall gefüllten Auftragsbücher geben Anlegern Grund zur Zuversicht:

  • Neu gewonnene Aufträge (Nomination) explodieren um 181% auf 11 Mrd. Euro
  • Gesamter Auftragsbestand (Backlog) wächst auf rekordträchtige 63 Mrd. Euro

Diese Zahlen unterstreichen nicht nur die aktuelle Nachfrage, sondern sichern auch die mittelfristige Auslastung der Produktionskapazitäten. Das Management bestätigte nicht nur die Jahresprognose, sondern sieht sogar Potenzial für weitere positive Überraschungen.

Zivile Sparte: Schwacher Trostpflaster in der Erfolgsstory

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Während das Militärgeschäft boomt, hinkt der zivile Bereich hinterher. Innovative Projekte wie Ladebordsteine für Elektroautos zeigen zwar, dass Rheinmetall seine Technologiekompetenz breiter aufstellen will. Doch angesichts des schwachen Marktumfelds können diese Initiativen die dominante Rolle der Rüstungssparte bisher nicht ansatzweise infrage stellen.

Globale Ambitionen: Vom deutschen Rüstungskonzern zum "Defence Champion"

Rheinmetall treibt seine Internationalisierung aggressiv voran:

  • Großprojekte in USA, Großbritannien und Italien
  • Kooperation mit ICEYE für Satellitenproduktion in Deutschland
  • Engagement in der Ukraine als strategischer Partner

Die Botschaft ist klar: Rheinmetall will nicht nur von der aktuellen Rüstungskonjunktur profitieren, sondern sich als unverzichtbarer Global Player im Verteidigungssektor etablieren.

Kursrally unter der Lupe: Wie nachhaltig ist der Höhenflug?

Mit einem gestrigen Schlusskurs von 1.704 Euro markiert die Aktie nicht nur ein neues Allzeithoch, sondern hat sich seit November 2024 mehr als verdreifacht. Der RSI von 92,6 signalisiert zwar eine extrem überkaufte Situation – doch bei einer annualisierten Volatilität von über 60% sollten sich Anleger auf weitere turbulente Phasen einstellen.

Die entscheidende Frage: Kann Rheinmetall die hohen Erwartungen weiter erfüllen – oder droht nach diesem Parforceritt eine Konsolidierung? Die rekordverdächtigen Auftragsbücher sprechen zunächst für Ersteres. Doch der Titel bewegt sich längst in ungewohnten Höhen – und nicht jeder Anleger dürfte den Nerv für diese Achterbahnfahrt mitbringen.

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