Rheinmetall Aktie: Einsame Spitze
Während der DAX das Jahr 2025 mit einem soliden Plus beendet, spielte Rheinmetall in einer eigenen Liga. Mit einem Kursanstieg von über 150 Prozent deklassierte der Düsseldorfer Konzern die Konkurrenz und koppelte sich vollständig vom Gesamtmarkt ab. Doch rechtfertigt die fundamentale Lage diese Bewertung, oder ist der Titel heißgelaufen?
Auftragsbücher garantieren Einnahmen
Die Rallye basiert nicht auf bloßer Hoffnung, sondern auf harter Währung in den Auftragsbüchern. Allein im Verteidigungssektor kletterte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 um 28 Prozent. Zwei neue Großprojekte untermauern die langfristige Planungssicherheit bis zum Ende des Jahrzehnts:
- Schützenpanzer Puma: Die Bundeswehr orderte 200 weitere Fahrzeuge. Von dem Gesamtvolumen fließen 2,1 Milliarden Euro direkt an Rheinmetall. Die Auslieferung dieser Tranche startet Mitte 2028.
- Artillerie-Systeme: Ein Zuschlag für 84 Radhaubitzen des Typs RCH 155 bringt weitere 1,2 Milliarden Euro in die Kasse, mit Lieferterminen zwischen 2027 und 2029.
Diese Verträge sind Teil umfassenderer Rahmenvereinbarungen, was auf weiteres Auftragspotenzial in der Zukunft hindeutet.
Bewertung und politische Realität
Anleger zahlen für dieses Wachstum eine deutliche Prämie. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 86 sind die Erwartungen enorm hochgesteckt. Dass der Markt bereit ist, diesen Preis zu zahlen, zeigte sich im Jahresverlauf: Selbst Berichte über mögliche politische Annäherungen zwischen der Ukraine und den USA, die den Sektor kurzzeitig belasteten, nutzten Investoren umgehend zum Einstieg.
Um diese Bewertung dauerhaft zu rechtfertigen, treibt das Management die Diversifizierung voran. Schritte wie der Einstieg in den Weltraumsektor über Satellitenaufträge oder der Erwerb einer Werft sollen die Abhängigkeit von reinen Fahrzeuglieferungen reduzieren und die Wertschöpfungskette vertiefen.
Fazit
Rheinmetall verabschiedet sich als unangefochtener DAX-Sieger aus dem Jahr 2025. Der massive Auftragsbestand und die langfristigen Lieferverträge bilden ein starkes Fundament, das den Kurs auch bei kurzfristigen politischen Störfeuern absichert. Für die weitere Entwicklung bleibt entscheidend, ob der Konzern die hohen Margenerwartungen bei der Abarbeitung der Milliardenaufträge bis 2029 erfüllen kann.
Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








