Rheinmetall-Aktie: Der wahre Knall!

Rheinmetall rutschte am Montag weiter ab. Der Kurs fiel erneut unter die 1.500-Euro-Schwelle und notierte zeitweise nur noch bei knapp 1.420 Euro. Damit bestätigte der Markt das Bild, das sich schon am Freitag abzeichnete. Die Aktie blieb gefangen in einem klaren Abwärtstrend. Die Gründe dafür lagen nicht in neuen Meldungen des Konzerns, sondern in der Nervosität der Märkte. Gespräche über mögliche Fortschritte in der Ukraine-Diplomatie drückten erneut auf die Stimmung.

Rheinmetall: Der Markt scheint wirklich Angst zu haben!

Im Unternehmen lief es dagegen völlig anders. Rheinmetall präsentierte in den vergangenen Wochen eine Reihe von Maßnahmen, die auf Wachstum ausgerichtet waren. Das Management setzte auf eine deutliche Ausweitung der Kapazitäten. Papperger sprach sogar von einer Verfünffachung des Umsatzes bis 2030. Der Konzern stellte neue Mitarbeiter ein, baute Fertigungslinien aus und meldete zusätzlich mehrere große Aufträge aus Europa.

Die Pläne für die Belegschaft gehörten zu den spannendsten Punkten. Rheinmetall wollte sich personell breiter aufstellen und nutzte die Lage in der Automobilindustrie, um qualifizierte Kräfte an Bord zu holen. Am Ende sollen es bis 2030 75 % mehr Personal werden. Das ist ungewöhnlich viel!

An der Börse fand diese Entwicklung jedoch kaum Gehör. Händler blickten vor allem auf politische Signale und ignorierten die operativen Fortschritte. Die Aktie entfernte sich weiter vom GD100 und vom GD200, was die technische Situation verschärfte. Der Verlust der Marke von 1.500 Euro sorgte für zusätzlichen Druck. Die Märkte achteten stärker auf die Stimmungslage als auf das operative Fundament.

Rheinmetall blieb damit in einer ungewöhnlichen Lage. Das Unternehmen baute die Basis für deutlich höhere Umsätze aus, doch die Notierungen rutschten tiefer. Die Unterschiede zwischen Kurs und Geschäftslage fielen besonders auf. Dennoch: Analysten heben hier weiterhin den Daumen!