Rheinmetall-Aktie: Alles am Ende!

Der Montag brachte eine erneute Zäsur für Rheinmetall. Die Aktie rutschte auf 1405,50 Euro und verlor damit etwa 6,8 %. Diese Entwicklung wirkte erneut wie ein Spiegel jener Unsicherheiten, die den Markt für Rüstungswerte seit Tagen prägen. Händler beobachteten den Verlauf aufmerksam, denn die Aktie näherte sich mehrfach der Marke von 1.500 Euro.

Inzwischen ist auch diese Unterstützungszone durchaus unterkreuzt, die Börsen müssen sich langsam sputen. Denn nun droht ein massiver Absturz, allerdings lediglich trendtechnisch. Denn die Aktie ist an sich wirtschaftlich gesund.

Der Markt reagierte empfindlich, weil sich die Diskussionen über mögliche politische Wendungen im Ukrainekonflikt zunehmend verdichteten. Der Frieden scheint näher zu rücken.

Der Frieden schmerzt die Börsianer wohl

Die Schlagzeilen über angebliche Friedenskonzepte aus den USA und der EU trafen den Markt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Zahlreiche Berichte beschrieben, wie politische Entscheidungsträger über neue Optionen nachdenken. Konkrete Bestätigungen fehlten, dennoch lösten diese Gerüchte deutliche Reaktionen aus. Die USA und die Ukraine sollen sich nun auf 19 Punkte geeinigt haben.

Die Börsen sind der Meinung, dass dies den Rüstungsunternehmen schaden würde. Das ist Unsinn, aber bleibt derzeit die Stimmung.

Daher sind die Notierungen im radikalen Abwärtsmarsch. Die Kurse haben binnen der vergangenen 7 Wochen nunmehr schon ca. 30 % verloren. Ein klareres Indiz für einen Abwärtsmarsch ist kaum vorstellbar. Klar ist: Es kann sogar weiter gehen.

Damit war vor Wochen nicht zu rechnen. Fast täglich bringt Rheinmetall neue Nachrichten und Aufträge oder Projekte heraus. Satellitensysteme wie auch Lasersysteme, Anti-Drohnen-Systeme und neue Pläne für die Übernahme von Personal aus der Automobilindustrie. Nichts hilft.