Renk-Aktie: Wann geht es los?

Renk bewegt sich weiterhin in einem engen Korridor zwischen 65 und 73 Euro – eine Seitwärtsphase, die nach dem kräftigen Aufwärtstrend der vergangenen Monate kaum überrascht. Am Freitag zeigte das Papier erneut mit einem minimalen Verlust von rund 0,28 %, wie widerstandsfähig die Stimmung trotz der gebremsten Branchenentwicklung derzeit bleibt. Die Ruhe täuscht: Renk befindet sich in Lauerstellung, als warte das Unternehmen auf den entscheidenden Funken, der den nächsten Anstieg entfacht. Die Auftragslage wird sich für die Branche verbessern. Es geht um bis zu 1 Billion Euro, so die Schätzung der Rheinmetall.

Die Märkte warten weiterhin

Die Märkte harren weiterhin aus, bis die lange versprochenen Rüstungsausgaben der Regierungen endlich in konkrete Aufträge übersetzt werden. Renk, als spezialisierter Anbieter von Antriebs- und Getriebetechnologien für Militärfahrzeuge, wäre ein direkter Profiteur solcher Aufträge.

Doch die politischen Mühlen mahlen langsam, und ohne neue Nachrichten fehlt der Aktie derzeit der Katalysator, um aus dem Seitwärtsbereich auszubrechen. Diese Ungewissheit spiegelt sich im Kurs wider: Jeder Versuch, die 73-Euro-Marke zu knacken, wird von Gewinnmitnahmen gebremst, während die Unterstützung bei 65 Euro stabil wirkt.

Immerhin ist die Schwankungsbreite aktuell noch durchaus schwach, was heißt, dass die Aktie in recht guter Verfassung ist und bleibt. Die Notierungen haben alle Chancen, sich in der aktuellen Trendphase eines Tages nach oben durchzubrechen. 

Solange die politischen Signale unklar bleiben, dominiert die technische Chartlage. Die enge Bandbreite zwischen 65 und 73 Euro ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Beweis dafür, dass der Markt den fundamentalen Wert des Unternehmens bereits eingepreist hat. Was fehlt, sind die nun neuen Auftragsnachrichten. Es kann jederzeit losgehen.