Renk-Aktie: Der nächste Knaller!

Die Aktie des Rüstungszulieferers Renk hat am Freitag durchaus noch einen schönen Abschluss der Woche auf das Börsenparkett legen können. Sie notiert mittlerweile bei 65,91 Euro, nachdem sie am Donnerstag noch ein neues Tief im laufenden Aufwärtstrend bei 62,79 € markiert hatte.

Seit dem Juni-Hoch sind 23 % verloren gegangen. Diese Korrektur wird angesichts der 259 %-Rallye seit Jahresbeginn nicht überraschen, ist aber nicht ideal. Sie ist stärker ausgefallen als bei der Konkurrenz wie etwa bei der Rheinmetall.

Renk: Das kann wieder deutlich aufwärts gehen

Charttechnisch bildet sich für die Renk aktuell bei 65–70 Euro eine Unterstützungszone, die als Basis für eine Erholung dienen könnte. Gefährlich würde es erst dann werden, wenn diese Marke massiv von oben nach unten durchkreuzt würde, bspw. bis zu 60 Euro.

Fundamentale Triebkraft für die immer noch starke Verfassung sind aktuell die erwarteten Aufträge aus dem deutschen Verteidigungshaushalt: Renk, spezialisiert auf Antriebssysteme für Militärfahrzeuge, könnte von der geplanten Aufstockung der Heeresausrüstung profitieren.

Ein weiterer Aspekt ist derzeit etwas untergegangen: Die Politik zielt darauf ab, Lieferketten zu straffen und lokale Anbieter durch die Beschränkung der Ausschreibungen zu bevorzugen. Dies wäre sicher ein Vorteil für den Konzern. Langfristig bleibt die Nachfrage nach Wehrtechnik intakt: Konflikte wie der Ukraine-Krieg und Spannungen in Asien erfordern offensichtlich Modernisierungen, die auch in der Bevölkerung Zustimmung organisieren.

Kurzfristig lastete jedoch der Gewinnmitnahme-Druck auf dem Titel, da Investoren Renditen realisieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Haushaltsbeschlüsse in Deutschland genug Impulse liefern, um den Seitwärtstrend zu brechen. Die Chance auf einen Ausbruch würden dann sofort wieder steigen.