Redcare Pharmacy Aktie: Warnsignal im Chart
Redcare Pharmacy steckt in einer schwierigen Marktphase. Zwar wachsen die Umsätze zweistellig, doch unter dem Strich stehen weiterhin Verluste, und die Konkurrenz durch den Drogerieriesen DM wächst. Aktuell sorgt zudem eine charttechnische Formation für Unruhe, die auf ein mögliches Ende der jüngsten Erholungsversuche hindeuten könnte.
Fehlgeschlagener Ausbruch
Marktteilnehmer beobachten derzeit eine erhöhte Volatilität bei dem Titel. Am Montag versuchte die Aktie zunächst einen Ausbruch und kletterte unter hohem Anfangsvolumen auf ein Tageshoch von 66,80 Euro. Doch die bullische Stimmung kippte schnell. Der Kurs fiel deutlich zurück und testete ein Tagestief von 62,95 Euro, was auf starken Verkaufsdruck hindeutet.
Analysten identifizierten im Chartverlauf eine sogenannte „Shooting Star“-Formation. Dieses Muster tritt häufig auf, wenn Käufer zwar kurzzeitig die Kontrolle übernehmen, diese aber nicht halten können und von Verkäufern verdrängt werden. Die Unfähigkeit, das Niveau über 66,80 Euro zu verteidigen, werten Charttechniker als Indiz dafür, dass die Stimmung von Akkumulation auf Distribution dreht. Aktuell notiert das Papier bei 65,40 Euro.
Wachstum trifft auf rote Zahlen
Jenseits der charttechnischen Turbulenzen zeigt der Blick auf die Fundamentaldaten ein gemischtes Bild. Die verifizierten Berichte für die ersten neun Monate des Jahres 2025 offenbaren eine Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und Profitabilität. Während die Erlöse um rund 27 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro kletterten, verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 8,71 Millionen Euro.
Dieser Fehlbetrag ist entscheidend für die Bewertung der weiteren Entwicklung. Zwar stellt das Ergebnis eine Verbesserung gegenüber früheren Perioden dar, doch der anhaltende Verlust unterstreicht die Kapitalintensität der aktuellen Wachstumsstrategie. Redcare muss weiterhin massiv investieren, um seine Marktführerschaft gegen neue Angreifer zu verteidigen.
Strategische Maßnahmen gegen Wettbewerbsdruck
Das Wettbewerbsumfeld hat sich durch den Markteintritt der Drogeriekette DM in den Online-Medikamentenhandel spürbar verschärft. DM zielt dabei vor allem auf das margenstarke Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten (OTC) ab, was Investoren dazu zwingt, einen möglichen Margendruck einzupreisen.
Trotz dieser Herausforderungen stärkt Redcare seine finanzielle Basis. Am 19. Dezember kündigte das Unternehmen die vorzeitige Rückzahlung von Wandelanleihen mit Fälligkeit 2028 an. Dieser Schritt beseitigt das Risiko einer Verwässerung durch diese Instrumente und signalisiert Vertrauen in die eigene Liquidität, die mit über 260 Millionen Euro liquide Mittel robust erscheint. Die UBS bewertet die Aktie derzeit mit „Neutral“ und einem Kursziel von 74 Euro, was angesichts der Risiken nur begrenztes Aufwärtspotenzial impliziert.
Für Anleger bleibt die Lage komplex. Während die Umsatzsteigerung von 27 Prozent beeindruckt, wiegt der verifizierte Verlust von 8,71 Millionen Euro schwer. Kurzfristig dürfte die charttechnische Ablehnung bei 66,80 Euro die Stimmung dämpfen, bis das Unternehmen beweisen kann, dass es trotz der neuen Konkurrenz durch DM profitabel wachsen kann.
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