Während die Redcare Pharmacy-Aktie in den Abgrund zu stürzen scheint, setzt der Aufsichtsratsvorsitzende ein klares Zeichen. Dr. Björn Söder kaufte persönlich für 127.950 Euro Aktien zum Tiefstkurs - just als der Titel sein 52-Wochen-Tief erreichte. Ist dies das lang erwartete Wendesignal für den gepeinigten Online-Apotheken-Pionier?

Vertrauensbeweis in der Krise

Der Zeitpunkt könnte kaum symbolträchtiger sein: Nur einen Tag nach der Ernennung eines neuen Finanzchefs greift der Aufsichtsratsvorsitzende tief in die Tasche. Dr. Söder erwarb die Aktien zu 63,975 Euro, als der Kurs bereits über 60 Prozent von seinem Dezember-Hoch bei 160 Euro entfernt war. Dieser Insider-Kauf fällt in eine Phase extremer Marktängste - die Aktie verlor allein im letzten Monat über 27 Prozent und seit Jahresanfang mehr als die Hälfte ihres Werts.

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Die Botschaft ist eindeutig: Das Top-Management glaubt an eine Erholung, selbst wenn der Markt längst aufgegeben hat. Besonders bemerkenswert: Der Kauf erfolgte auf eigenes Risiko und nicht im Rahmen eines Bonusprogramms.

Neuer CFO bringt E-Commerce-Power

Parallel zum Vertrauensbeweis des Aufsichtsrats vollzieht Redcare einen strategischen Wechsel an der Finanzspitze. Hendrik Krampe, bisher Finance Director von Amazons europäischem Marketplace-Geschäft, übernimmt ab 1. Dezember das CFO-Amt. Der Wechsel signalisiert eine Rückbesinnung auf die E-Commerce-Wurzeln des Unternehmens.

"Mit Hendrik gewinnen wir einen international erfahrenen Finanzchef mit tiefem Verständnis für digitale Geschäftsmodelle", kommentierte Dr. Söder die Ernennung. Krampes Amazon-Erfahrung könnte genau das sein, was Redcare in der aktuellen Wettbewerbssituation braucht.

Operation stark, Kurs schwach

Das eigentliche Rätsel: Warum stürzt die Aktie ab, obwohl das operative Geschäft brummt? Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein völlig anderes Bild als der Kursverlauf:

  • Organisches Umsatzwachstum: 27% in den ersten neun Monaten 2025
  • Verschreibungspflichtige Medikamente: 122% Wachstum in Deutschland
  • Marktanteil steigt auf 0,94% im deutschen Rx-Markt

CEO Olaf Heinrich betont das gewaltige Potenzial: "Die Online-Durchdringung bei verschreibungspflichtigen Medikamenten liegt erst bei 1-2 Prozent." Bei einem Gesamtmarkt von 55 Milliarden Euro in Deutschland allein bleibt noch reichlich Luft nach oben.

Die große Wette

Dr. Söder setzt nicht nur auf eine kurzfristige Erholung, sondern auf die langfristige Transformation des Apothekenmarktes. Während der Markt in Panik verharrt, investiert Redcare weiter in die Zukunft: Das neue Logistikzentrum in Sevenum soll die Kapazität verdoppeln und die Kosten pro Bestellung um 70 Prozent senken.

Analysten erwarten für 2026 immerhin 3,57 Milliarden Euro Umsatz - ein Plus von 27 Prozent. Die Frage ist: Wann erkennt der Markt den Wert hinter den aktuellen Kursverlusten? Der Aufsichtsratsvorsitzende hat seine Antwort bereits gegeben - jetzt ist der Markt am Zug.

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