Der deutsche E-Pharmacy-Pionier setzt ein klares Zeichen: Mit einem Top-Manager von Amazon soll das angeschlagene Wachstumsunternehmen zurück auf Kurs gebracht werden. Während die operativen Zahlen eigentlich überzeugen, kämpft die Aktie seit Monaten mit massiven Bewertungsabschlägen. Kann der neue Finanzchef den Abwärtstrend stoppen?

Amazon-Blut für die E-Pharmacy

Redcare Pharmacy holt sich Verstärkung von der globalen E-Commerce-Spitze. Hendrik Krampe, seit acht Jahren Finance Director bei Amazon Europa, übernimmt ab Dezember das CFO-Amt. Der Wechsel kommt zur rechten Zeit: Nach starken Quartalszahlen Ende Oktober suchte das Unternehmen dringend nach frischem Impuls für die Börsenperformance.

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Der neue Finanzchef bringt zwei Jahrzehnte Erfahrung aus den Top-Ligen des Online-Handels mit – neben Amazon auch zehn Jahre bei eBay. "Seine Perspektive aus zwei der weltweit erfolgreichsten Online-Stores wird uns helfen, die nächste Phase des profitablen Wachstums zu gestalten", kommentiert Aufsichtsratschef Bjorn Soder die Personalie.

Solide Zahlen, schwache Börse

Eigentlich lief das Geschäft in den letzten Monaten rund: Im dritten Quartal legte der Umsatz um 25 Prozent auf 719 Millionen Euro zu, das deutsche Rezeptgeschäft boomte mit einem Plus von 82 Prozent. Die aktive Kundenzahl stieg auf 13,7 Millionen, die Liquidität verbesserte sich spürbar.

Doch die Börse belohnte die soliden Zahlen nicht – im Gegenteil. Die Aktie verlor seit Jahresanfang über 50 Prozent an Wert und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Eine bizarre Diskrepanz zwischen operativer Stärke und kapitalmarktpessimistischer Stimmung.

Regulatorischer Rückenwind und Wachstumsziele

Die Rahmenbedingungen könnten kaum besser sein: Ein EuGH-Urteil im Februar brachte mehr Rechtssicherheit für Bonusmodelle bei verschreibungspflichtigen Medikamenten. Redcare hält an seinen ambitionierten Zielen fest – über 25 Prozent Umsatzwachstum für 2025 und eine mittelfristige EBITDA-Marge von über 8 Prozent.

Die Timing der CFO-Besetzung wenige Wochen vor Jahresende deutet auf Selbstvertrauen im Management: Man rechnet mit beschleunigtem Wachstum im Rezeptgeschäft auf über 150 Millionen Euro im vierten Quartal.

Wende in Sicht?

Die Ernennung eines Amazon-Veterans sendet ein starkes Signal an den Kapitalmarkt. Hier kommt kein Theoretiker, sondern ein Praktiker, der skalierende E-Commerce-Geschäfte aus dem Effeff kennt. Während Analysten den fairen Wert der Aktie zwischen 77 und 346 Euro sehen, notiert sie aktuell bei rund 62 Euro.

Die große Frage: Reicht das Amazon-Know-how, um die Börse vom Wachstumspotenzial der führenden europäischen E-Pharmacy zu überzeugen? Der Neustart im Finanzvorstand könnte der Anfang einer Trendwende sein – oder bleibt Redcare das Sorgenkind des MDAX?

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