Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy setzt ein klares Signal: Mit einem Amazon-Veteran als neuem Finanzchef will das Unternehmen seine Wachstumsstory fortschreiben. Hendrik Krampe, zuletzt acht Jahre Finance Director bei Amazon Europa, übernimmt zum 1. Dezember die CFO-Position – genau zum richtigen Zeitpunkt.

E-Commerce-Expertise für die nächste Wachstumsphase

Krampe bringt nicht nur Amazon-Erfahrung mit, sondern insgesamt 20 Jahre im Finanzmanagement von E-Commerce-Unternehmen. Davor war er zehn Jahre bei eBay tätig. Diese Expertise kommt wie gerufen, denn Redcare steht vor der Herausforderung, das explosionsartig wachsende Geschäft mit E-Rezepten effizient zu skalieren.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Redcare Pharmacy?

Der Aufsichtsratsvorsitzende Björn Söder betont die strategische Bedeutung: "Mit Hendrik gewinnen wir einen international erfahrenen Finanzchef mit tiefem Verständnis für digitale Geschäftsmodelle." Die Ernennung erfolgt genau dann, wenn das Unternehmen seine dritte Quartalszahlen vorlegt – und die können sich sehen lassen.

Rekordwachstum bei E-Rezepten

Im dritten Quartal legte der Umsatz organisch um 27 Prozent zu und erreichte 719 Millionen Euro. Der absolute Star ist jedoch das E-Rezept-Geschäft in Deutschland: Es explodierte um sagenhafte 122 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil stieg von 0,27 Prozent im ersten Quartal 2024 auf 0,94 Prozent im dritten Quartal 2025.

Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Seit regulatorische Änderungen E-Rezepte ermöglichen, hat Redcare massiv Marktanteile erobert. Die jährlichen Umsätze im E-Rezept-Geschäft liegen bereits bei über 520 Millionen Euro – und das Potenzial ist bei weitem nicht ausgeschöpft.

Logistik-Offensive für die Zukunft

Gleichzeitig investiert das Unternehmen kräftig in die Infrastruktur. Die neue Logistikzentrale in Pilsen ist bereits in Betrieb und kann 15 Millionen Bestellungen pro Jahr abwickeln. In Sevenum läuft eine Automatisierungsoffensive, die die Kapazität verdoppeln und die Kosten pro Bestellung um 70 Prozent senken soll.

Trotz der massiven Investitionen hält Redcare an seiner Prognose fest: Die EBITDA-Marge soll 2025 zwischen 2,0 und 2,5 Prozent liegen. Im dritten Quartal lag sie bereits bei 2,4 Prozent – ein Zeichen, dass das Wachstum profitabel bleibt.

Game-Changer mit Risiken

Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief – ein klarer Widerspruch zu den beeindruckenden operativen Zahlen. Seit Jahresanfang verlor das Papier über 50 Prozent an Wert. Doch genau hier liegt die Chance: Kann der neue Amazon-CFO das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen und das Unternehmen durch die nächste Wachstumsphase führen?

Das deutsche E-Rezept-Geschäft mit seinem Volumen von 55 Milliarden Euro ist erst zu 1-2 Prozent digitalisiert. Bei den rezeptfreien Produkten liegt die Online-Penetration bereits bei 23-25 Prozent. Die Spielräume sind enorm – jetzt muss die Börse nur noch mitspielen.

Redcare Pharmacy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Redcare Pharmacy-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:

Die neusten Redcare Pharmacy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Redcare Pharmacy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Redcare Pharmacy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...