Während viele Anleger bei Redcare Pharmacy längst das Handtuch geworfen haben, überrascht der europäische E-Apotheken-Pionier mit starken Quartalszahlen. Das niederländische Unternehmen meldete Ende Oktober ein beschleunigtes Wachstum bei verschreibungspflichtigen Medikamenten und verbesserte Profitabilität. Doch reicht das aus, um den dramatischen Kursverfall zu stoppen?

Rx-Boom treibt das Wachstum an

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Redcare steigerte den Gesamtumsatz im dritten Quartal um beeindruckende 25,2 Prozent auf 719 Millionen Euro. Der Treiber dahinter war das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, das regelrecht explodierte. Die Rx-Sparte wuchs um 42,3 Prozent auf 272 Millionen Euro.

Besonders bemerkenswert entwickelte sich der deutsche Markt: Hier schossen die Umsätze mit Rezeptmedikamenten um 82,1 Prozent in die Höhe - von 69 Millionen auf 126 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, wie erfolgreich Redcare seine strategische Neuausrichtung auf höherwertige Pharmadienstleistungen vorantreibt.

Aber auch das nicht-verschreibungspflichtige Geschäft zeigte Stärke mit einem Plus von 16,7 Prozent auf 448 Millionen Euro.

Profitabilität erreicht oberes Ende der Prognose

Das wohl wichtigste Signal für skeptische Anleger: Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 2,4 Prozent und damit das obere Ende der Jahresprognose von 2,0 bis 2,5 Prozent. Das zeigt, dass das Unternehmen trotz massiver Investitionen in das Wachstum die Kosten im Griff behält.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Redcare Pharmacy?

Für die ersten neun Monate stieg der Bruttogewinn um 25,2 Prozent auf 495 Millionen Euro. Zwar sank die Bruttomarge leicht auf 23,1 Prozent, doch das spiegelt lediglich den strategischen Schwenk zu Rezeptmedikamenten wider, die andere Margenprofile aufweisen.

Bestätigte Prognose stärkt Vertrauen

Das Management bekräftigte alle Elemente der Jahresprognose 2025: Weiterhin wird ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent angepeilt. Langfristig visiert Redcare eine bereinigte EBITDA-Marge von über 8 Prozent an - ein ehrgeiziges Ziel, das erhebliches Gewinnsteigerungspotenzial verspricht.

Mit nur noch acht Wochen bis zum Jahresende und der bestätigten Guidance rechnet das Management offenbar mit anhaltendem Momentum. Besonders das Rx-Geschäft soll im vierten Quartal die 150-Millionen-Euro-Marke überschreiten.

Die solide operative Entwicklung steht in starkem Kontrast zur Kursentwicklung der Aktie, die seit dem Jahreshoch dramatisch eingebrochen ist. Ob die überzeugenden Fundamentaldaten ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt die spannende Frage der kommenden Monate.

Redcare Pharmacy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Redcare Pharmacy-Analyse vom 31. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Redcare Pharmacy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Redcare Pharmacy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Redcare Pharmacy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...