Die US-Drohnenindustrie erlebt einen regulatorischen Wendepunkt. Die Federal Communications Commission (FCC) hat chinesische Hersteller wie DJI und Autel faktisch vom amerikanischen Markt ausgeschlossen – und Red Cat könnte zu den größten Profiteuren zählen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von rund 25 Prozent binnen Wochenfrist auf die Nachricht.

Regulatorischer Durchbruch mit Signalwirkung

Die FCC setzte Section 1709 des National Defense Authorization Act (NDAA) um und platzierte führende ausländische Drohnenhersteller auf der sogenannten "Covered List". Das Resultat: Neue Modelle dieser Anbieter erhalten keine behördlichen Genehmigungen mehr und dürfen in den USA nicht legal betrieben werden.

Für Red Cat als US-Hersteller NDAA-konformer Systeme bedeutet dies einen strukturellen Vorteil. CEO Jeff Thompson bezeichnete den Schritt als "entscheidenden Moment" für die heimische Drohnenindustrie. Das Unternehmen positioniert seine "Black Widow"-Plattform gezielt als Alternative für Behörden und Verteidigungsaufträge, die nun gezwungen sind, auf amerikanische Hardware umzuschwenken.

Marktreaktion zwischen Euphorie und Konsolidierung

Die Aktie schloss am 24. Dezember bei 9,09 US-Dollar, nachdem sie am Handelstag zwischen 8,88 und 9,35 Dollar pendelte. Nach dem starken Wochenplus von etwa 25 Prozent zeigte sich am letzten Handelstag vor Weihnachten eine leichte Korrektur von knapp einem Prozent – ein typisches Gewinnmitnahmemuster nach einem rasanten Anstieg.

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Das Handelsvolumen blieb dabei erhöht, was auf anhaltendes institutionelles Interesse hindeutet. Technisch betrachtet bildet die Marke um 8,80 Dollar eine kurzfristige Unterstützung, während die psychologisch wichtigen 10 Dollar als nächster Widerstand gelten.

Die Kehrseite der Medaille

Trotz des regulatorischen Rückenwinds bleibt die operative Realität herausfordernd. Im dritten Quartal 2025 steigerte Red Cat den Umsatz auf 9,6 Millionen Dollar – ein deutliches Jahresplus. Gleichzeitig verfehlte das Unternehmen mit einem Verlust je Aktie von 0,16 Dollar die Gewinnerwartungen.

Die Marktkapitalisierung von rund 1,1 Milliarden Dollar spiegelt bereits hohe Erwartungen wider. Die Bewertung basiert nicht auf aktueller Profitabilität, sondern auf der Annahme, dass Red Cat die neue Marktsituation in konkrete Aufträge und bessere Margen umsetzen kann.

Execution wird entscheidend

Die politische Großwetterlage war für US-Drohnenhersteller noch nie günstiger. Red Cat steht nun vor der Aufgabe, diesen Vorteil in messbare Geschäftserfolge zu übersetzen. Die kommenden Quartalsberichte werden zeigen, ob sich die Erwartung steigender Regierungsaufträge materialisiert und ob das Unternehmen die Produktion profitabel skalieren kann.

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