Der US-REIT Realty Income vollzieht eine radikale Wende - und setzt plötzlich alles auf Europa. Während das Unternehmen milliardenschwere Deals jenseits des Atlantiks tätigt, fragen sich Anleger: Handelt es sich hier um geniale Diversifikation oder ein gefährliches Abenteuer in unbekannten Gewässern?

Machtpoker um Europas Immobilien

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im zweiten Quartal pumpte Realty Income satte 76 Prozent seiner 1,2 Milliarden Dollar Investitionssumme in europäische Assets. Diese strategische Schwerpunktverlagerung ist kein Zufall, sondern eine kalkulierte Entscheidung. Die initiale Rendite europäischer Investments liegt mit 7,3 Prozent leicht über den US-Erträgen von 7,0 Prozent - und das bei deutlich günstigeren Finanzierungskosten. Europäische Kredite sind aktuell etwa 120 Basispunkte billiger als vergleichbare Dollar-Verbindlichkeiten.

Gemischte Signale vom Markt

Während private Anleger optimistisch stimmen, zeigen institutionelle Geldflüsse eine vorsichtigere Haltung. Diese Divergenz unterstreicht die aktuelle Unsicherheit über die europäische Expansion. Das Unternehmen selbst scheint jedenfalls überzeugt: Die Investitionsleitlinie für 2025 wurde von 4 auf rund 5 Milliarden Dollar erhöht - ein klares Vertrauensvotum in die eigene Strategie.

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Operativ läuft das Geschäft weiterhin rund: Die Portfoliobelegung liegt bei soliden 98,6 Prozent und bei Neuvermietungen wurden sogar Mietsteigerungen von 103,4 Prozent erzielt. Doch der Markt blickt weniger auf die aktuellen Kennzahlen als vielmehr auf die langfristigen Implikationen des Europa-Engagements. Die zweistellige Milliardeninvestition in nur einem Quartal markiert eine Zeitenwende für den einstigen US-Fokussierten REIT.

Kann der transatlantische Schachzug die erhofften Renditen bringen - oder wird Realty Income zum Lehrstück für die Fallstricke internationaler Expansion? Die Antwort wird nicht zuletzt von der Entwicklung der europäischen Wirtschaft abhängen.

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