Als eine der letzten großen Banken ist die österreichische Raiffeisen Bank weiterhin in Russland aktiv, was dem Unternehmen regelmäßig Kritik einbringt. Im Jahr 2023 wurde das Unternehmen von der Ukraine sogar zeitweise als "Kriegssponsor" eingestuft. Bei Raiffeisen wird seit jeher betont, den Rückzug aus Russland geordnet anzugehen, zudem sollen Neukredite nur noch mit Bedacht vergeben werden.

Geplant ist eigentlich ein Verkauf der russischen Tochter, worauf sich Russland aber nicht einlassen will. Das Vorhaben wurde untersagt und ein Einspruch dagegen wurde kürzlich von einem russischen Gericht zurückgewiesen, wie "MarketScreener" berichtet. Damit liegt das Vorhaben weiterhin auf Eis und aufgrund westlicher Sanktionen sind nach Schätzungen von Experten zwischen 5 und 6 Milliarden Euro an Kapital in Russland gebunden.

Moskau braucht keine Gründe

Ursprünglich ausgesprochen wurde das Verkaufsverbot aufgrund einer Klage der russischen Investmentfirma Rasperia um ein geplatztes Geschäft. Raiffeisen wurde zu Schadenersatz in Höhe von zwei Milliarden Euro verdonnert, was dem Unternehmen zufolge aber bereits abgegolten wurde. Demnach gebe es nun keinen Grund, den geplanten Verkauf weiterhin zu untersagen. Das Verfahren dennoch in die Länge zu ziehen, sei eine "beispiellose Entscheidung".

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Das Festhalten am Russland-Geschäft bringt Raiffeisen noch immer Kritik ein, denn alternativlos wäre ein Verkauf an sich nicht. Ein Rückzug ist auch anderweitig möglich, entsprechende Optionen zogen in den letzten Jahren bereits einige US-Banken. Die sind aber weitaus weniger abhängig von Umsätzen aus Russland. Raiffeisen erzielte im Jahr 2023 etwa 30 Prozent seiner Umsätze im größten Land der Erde. Im Festhalten an einen geordneten und möglichst schmerzfreien Abgang handelt das Unternehmen im Sinne der Aktionäre.

Nichts zu machen?

Das bedeutet jedoch auch, dass man sich der Willkür des russischen Staatsapparats unterwirft. Ehrlicherweise ist momentan kaum vorstellbar, dass man sich dort noch darauf einlassen wird, einem Verkauf zuzustimmen. Solange Russland darin keine Vorteile für sich erkennt, braucht es keine juristischen oder sonstigen Gründe, um sich weiter quer zu stellen. Darüber sollten Anleger sich bewusst sein.

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