QuantumScape Aktie: Verwässertes Rezept?
Der Entwickler von Feststoffbatterien hat Wort gehalten und sein zentrales Ziel für das Jahr 2025 erreicht. QuantumScape meldete die vollständige Installation der wichtigsten Anlagen für die Pilotproduktionslinie "Eagle Line" in Kalifornien. Doch trotz operativer Fortschritte und eines angekündigten Börsenplatz-Wechsels reagierte der Markt am Freitag mit deutlichen Abschlägen. Anleger wägen derzeit die technische Umsetzung gegen die noch weit entfernte Kommerzialisierung ab.
Basis für die Massenfertigung steht
Mit der Installation des Equipments am Hauptsitz in San Jose ist die Grundlage für die Produktion der QSE-5-Zellen gelegt. Diese Pilotlinie dient nicht primär der direkten Massenfertigung, sondern als Blaupause für das Lizenzmodell des Unternehmens. Partner wie die Volkswagen-Tochter PowerCo sollen diese Technologie später im Gigawatt-Maßstab nutzen.
Die technischen Daten der neuen QSE-5-Zelle unterstreichen den Anspruch des Unternehmens: Eine Ladung von 10 auf 80 Prozent soll in gut 12 Minuten möglich sein, bei einer Energiedichte von über 844 Wh/l. Die offizielle Einweihung der Anlage ist für Februar 2026 geplant, wo auch Regierungsvertreter und Partner erwartet werden.
Strategischer Wechsel an die Nasdaq
Neben den technischen Fortschritten richtet sich QuantumScape auch am Kapitalmarkt neu aus. Die Aktie wird ab dem 23. Dezember 2025 an der Nasdaq gehandelt, der letzte Handelstag an der NYSE ist für den 22. Dezember angesetzt. Das Management begründet diesen Schritt mit der besseren Positionierung im Umfeld anderer Technologie-Innovatoren.
Finanziell verschaffte sich das Unternehmen durch eine Kapitalerhöhung Luft. Mit einer Liquidität von rund einer Milliarde Dollar reicht der Kassenbestand nach eigenen Angaben nun bis Ende 2029 – ein ganzes Jahr länger als bisher prognostiziert. Erstmals konnten im dritten Quartal zudem Rechnungen an Kunden in Höhe von 12,8 Millionen Dollar gestellt werden, ein wichtiges Signal für künftige Zahlungsströme.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der Erfolgsmeldungen und einem Kursplus von rund 113 Prozent seit Jahresbeginn überwiegt bei Analysten die Vorsicht. Am Freitag gab die Aktie um 7,74 Prozent auf 11,80 US-Dollar nach. Experten von Evercore stuften den Titel kürzlich herab und verwiesen darauf, dass nennenswerte Umsätze aus dem Automobilgeschäft wohl erst im Zeitraum 2029 bis 2031 zu erwarten sind. Von zehn Analysten raten sieben zum Halten und drei zum Verkauf, was die Diskrepanz zwischen technologischer Vision und aktueller Bewertung verdeutlicht.
Der Fokus richtet sich nun auf den Februar 2026. Die Inbetriebnahme der Eagle Line markiert den kritischen Übergang von der Forschung zur Industrialisierung und muss beweisen, dass die hochautomatisierte Fertigung der Feststoffzellen auch in der Praxis skalierbar ist.
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