Puma Aktie: Unschöner Zwischenstand!

Ein Verlust statt Millionengewinn – die Ankündigung des Sportriesen aus Herzogenaurach traf die Märkte wie ein Blitzschlag. Während Konkurrenten wie Adidas und Nike um Marktanteile kämpfen, muss Puma eingestehen: 2025 wird zum Desaster-Jahr. Doch warum stürzt einer der größten Sportartikelhersteller der Welt so dramatisch ab?
Finanzdesaster nimmt Gestalt an
Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Puma erwartet 2025 erstmals seit Jahren ein negatives bereinigtes EBIT. Ursprünglich hatte der Konzern noch 520 bis 600 Millionen Euro Gewinn versprochen – ein Unterschied von mehreren hundert Millionen Euro.
Die dramatischen Eckdaten im Überblick:
- Währungsbereinigter Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Bereich (statt geplanten Wachstums)
- Bereinigtes EBIT rutscht ins Minus
- Lagerbestände explodierten um 18,3% währungsbereinigt
- Nettoverlust bereits bei 246,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr
Besonders schmerzhaft: Der US-Markt, der rund 20 Prozent des globalen Umsatzes ausmacht, wird durch Zölle mit geschätzten 80 Millionen Euro zusätzlich belastet.
Übernahme-Poker um Milliarden-Beteiligung
Während die operativen Zahlen abstürzen, sorgen Übernahmegerüchte für wilde Kursschwankungen. Die französische Pinault-Familie hält 29 Prozent an Puma – und wird heftig umworben.
Mitte September ließen Berichte über Interesse von Authentic Brands CEO Jamie Salter und CVC-Chef Alex Dibelius die Aktie um 15 Prozent explodieren. Doch die Pinaults bleiben hart: Zum aktuellen Bewertungsniveau gibt es keinen Verkauf. Mit einem EV/Sales-Verhältnis von nur 0,7x nähert sich Puma Branchentiefständen – für die Eigentümer offenbar noch zu wenig.
Neuer CEO setzt auf radikale Wende
Arthur Hoeld hat einen vergifteten Kelch übernommen. Der neue CEO, der im Juli von Adidas kam, muss Puma aus der Krise führen. Sein "nextlevel"-Kostensenkungsprogramm soll bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent erreichen – für einmalige Kosten von bis zu 75 Millionen Euro.
Die Aktie notiert derzeit bei 21,94 Euro und damit mehr als 50 Prozent unter dem Jahreshoch von 47,17 Euro. Die kommenden Q3-Zahlen am 30. Oktober werden zeigen, ob Hoelds Turnaround-Plan greift – oder ob 2025 tatsächlich zum kompletten Reset-Jahr wird.
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