Puma Aktie: Überraschende Details

Ein Analysten-Upgrade katapultiert die Puma-Aktie nach Monaten der Talfahrt zurück ins Rampenlicht. Doch kann ein veränderter Blick der Experten den angeschlagenen Sportartikelhersteller wirklich retten? Die Antwort könnte bereits Ende Oktober fallen.
Bank of America schwenkt um
Die Investmentbank vollzieht eine spektakuläre Kehrtwende: Statt "Underperform" jetzt "Neutral" - bei gleichzeitiger Verdopplung des Kursziels von 14 auf 23 Euro. Die Begründung der Analysten überrascht:
- Deutlich reduziertes Schätzungsrisiko bei den Finanzen
- Senkung der Kapitalkosten von 13% auf 10%
- Halbierung des Bewertungsabschlags zu Konkurrenten
"Die Sichtbarkeit bleibt begrenzt, aber das Risiko hat sich verringert", so die nüchterne Einschätzung der Experten. Ein verhaltenes Lob, das dennoch für einen Kurssprung von über 5% sorgte.
Attraktiv bewertet - aber mit Makeln
Pumas größter Trumpf: Die Aktie ist verdammt günstig. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,8 liegt der Wert deutlich unter Konkurrenten wie Adidas oder Nike. Doch die günstige Bewertung hat ihren Preis.
Für das dritte Quartal prognostizieren die Analysten einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von etwa 7%. Die Gründe sind bekannt: Einzelhändler reduzieren ihre Lagerbestände, die im Juli angekündigte Schwächephase setzt sich fort.
Dennoch könnte sich die Talfahrt abschwächen. Der erwartete Nettoverlust von 89 Millionen Euro im dritten Quartal wäre zwar schmerzhaft - stellt aber eine deutliche Verbesserung gegenüber den 248 Millionen Euro vom zweiten Quartal dar.
Neues Führungsteam, alte Probleme?
Parallel zum Analysten-Upgrade verstärkt Puma seine Führungsetage. Thomas John übernimmt als Vice President People and Organization und bringt fast drei Jahrzehnte Erfahrung mit. Doch kann Personalpolitik die operativen Probleme lösen?
CEO Arthur Hoeld setzt laut Bank of America auf Markenstabilisierung statt Premium-Strategie. Eine pragmatische Wende, die Anlegern Sicherheit geben soll. Die finanzielle Basis gibt dabei Grund zur Hoffnung:
- 663,8 Millionen Euro ungenutzte Kreditlinien
- Solide Liquiditätslage trotz operativer Schwierigkeiten
- Revolvierende Kreditfazilität bis 2030
Die alles entscheidende Wende?
Am 30. Oktober werden die Q3-Zahlen zum Lackmustest. Alle Augen werden auf die Bruttomargen gerichtet sein, die möglicherweise auf 45% fallen - das niedrigste Niveau seit über zehn Jahren.
Kann das Upgrade der Analysten den Turnaround einläuten? Oder handelt es sich nur um eine Atempause in einer anhaltenden Abwärtsspirale? Die Antwort liefert nicht die Bewertung, sondern die operative Performance. Und die muss Puma erst noch unter Beweis stellen.
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