Während CEO Arthur Hoeld das laufende Geschäftsjahr offen als "Reset-Jahr" bezeichnet, spaltet sich die Analystenwelt: Die einen sehen erste Hoffnungsschimmer, die anderen prophezeien eine fortdauernde Talfahrt. Bei Puma tobt ein Kampf zwischen Optimisten und Realisten – doch die Zahlen sind brutal und lassen wenig Raum für Schönfärberei. Steht der Herzogenauracher Sportartikelhersteller vor einem Comeback oder vor dem finalen Niedergang?

Analysten-Zoff: Optimismus trifft Realismus

Die Bank of America sorgte für Bewegung im schwer gebeutelten Puma-Lager. Nach monatelangem "Underperform"-Votum hievten die Analysten die Aktie auf "Neutral" – Begründung: geringeres Schätzungsrisiko und verbesserte Bewertungsannahmen. Das Ergebnis: Ein zeitweiser Kurssprung von über sechs Prozent.

Doch JPMorgan bremst die Euphorie brutal aus. Die US-Bank bleibt eisenhart bei ihrer "Underweight"-Einschätzung und sieht den Sportartikelmarkt weiterhin als Minenfeld. Diese diametralen Bewertungen offenbaren die extreme Unsicherheit, die das Unternehmen umgibt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Puma?

Die brutalen Fakten des "Reset-Jahres"

Was Hoeld euphemistisch als "Reset" verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als handfeste Krise. Die Bank of America rechnet schonungslos vor:

  • Quartalsumsatz: Währungsbereinigt minus sieben Prozent erwartet
  • Jahresumsatz 2025: Minus zehn Prozent prognostiziert
  • Gewinn: Analysten erwarten einen signifikanten Nettoverlust
  • Operative Misere: Schwaches Großhandelsgeschäft und kostspielige Lager-Rückkäufe belasten

Die dramatische Gewinnwarnung im Juli war nur der Höhepunkt einer ohnehin desaströsen Entwicklung.

Existenzkampf und Management-Notbremse

Marktbeobachter sprechen bereits von einer "existenziellen Identitätskrise" bei Puma. Während Konkurrenten ihre Positionen ausbauen, kämpft der Konzern gegen hausgemachte Probleme an. Der immense Druck zeigt sich auch personell: Mit Thomas John wurde ein neuer Vice President People & Organization installiert – ein klares Signal für den Reorganisationsbedarf nach dem Abgang seines Vorgängers.

Bis Ende Oktober will CEO Hoeld die Ergebnisse seiner Strategieüberprüfung präsentieren. Die Frage bleibt: Kann ein "Reset" die Marke noch retten, oder wird aus der Krisenkommunikation bald ein Nachruf?

Puma-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Puma-Analyse vom 09. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Puma-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Puma-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 09. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Puma: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...