Puma Aktie: Übernahmekampf beginnt
Der chinesische Sportriesen Anta Sports prüft ein Übernahmeangebot für Puma. Nach einem dramatischen Kursverlust von über 50 Prozent seit Jahresbeginn könnte der Herzogenauracher Sportartikelhersteller damit zum Spielball internationaler Investoren werden. Die Pinault-Familie als Großaktionär hat bereits mehrere potenzielle Käufer kontaktiert – doch die niedrige Bewertung erschwert eine Einigung.
Die wichtigsten Fakten:
- Anta Sports mit 31 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung zeigt konkretes Interesse
- Auch japanische Konkurrenten gelten als mögliche Bieter
- Pinault-Familie hält 29% der Anteile, ist aber nicht Mehrheitsaktionär
- Übernahmegerüchte lösten Ende November Kurssprung von 19% aus
Warum Puma zum Übernahmekandidaten wurde
Das Jahr 2025 entwickelt sich zum schlechtesten Börsenjahr in der Geschichte des Unternehmens. Von über 44 Euro im Januar stürzte die Aktie im November auf ein Mehrjahrestief von 15,30 Euro ab. Verantwortlich für den Absturz: US-Zölle belasten die Margen, hohe Lagerbestände erzwingen Rabattschlachten, und schnell wachsende Wettbewerber wie On Running oder Hoka erobern Marktanteile.
CEO Arthur Hoeld, seit Juli 2025 im Amt, bezeichnete das laufende Jahr als "Reset-Jahr". Der ehemalige Adidas-Manager kündigte den Abbau von 900 Stellen an und will Puma stärker auf Running, Fußball und Training fokussieren. Die ständigen Preisnachlässe schaden allerdings der Markenwahrnehmung erheblich.
Bewertung als Knackpunkt für Interessenten
Morningstar-Analyst David Swartz bringt das Dilemma auf den Punkt: "Puma hat es nicht geschafft, Produkte zu entwickeln, die in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt herausstechen." Die niedrige Bewertung macht eine Übernahme zwar theoretisch attraktiv, erschwert aber gleichzeitig eine Einigung mit der Pinault-Familie.
Ein potenzieller Käufer könnte allerdings auch Aktien am freien Markt akkumulieren, ohne eine Prämie zahlen zu müssen – die französische Familie ist kein Mehrheitsaktionär. Die Mehrheit der Analysten bewertet die Aktie mit "Halten" bei einem durchschnittlichen Kursziel von 24 Euro. Die Spanne reicht von pessimistischen 16 Euro (Deutsche Bank) bis zu optimistischen 40 Euro.
Erholung bleibt fragil
Seit dem November-Tief hat sich die Aktie um knapp 50 Prozent erholt und notiert bei 23,10 Euro. Auch der RSI von 73 deutet auf eine überkaufte Situation hin. Ob die Übernahmefantasie trägt, hängt davon ab, ob sich ein Bieter zu einem attraktiven Preis durchringen kann. Ohne konkrete Offerte dürfte die operative Schwäche des Geschäfts den Kurs wieder belasten.
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