Puma Aktie: Übernahmekampf beginnt!
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach schien am Boden, doch plötzlich herrscht Goldgräberstimmung. Nach einem desaströsen Jahr, das die Aktie auf ein 10-Jahres-Tief drückte, treibt nun eine explosive Fantasie den Kurs: Ein möglicher Verkauf nach China. Ist das die lang ersehnte Rettung für leidgeprüfte Anleger oder nur ein kurzes Strohfeuer, bevor die Realität zurückkehrt?
China greift nach Herzogenaurach
Im Zentrum der Spekulationen steht der chinesische Gigant Anta Sports. Berichten zufolge prüft das Unternehmen, das an der Börse stolze 31 Milliarden US-Dollar auf die Waage bringt, gemeinsam mit Beratern eine konkrete Offerte. Für Puma, dessen Marktkapitalisierung auf rund 3 Milliarden Euro zusammengeschmolzen ist, könnte dies der entscheidende Wendepunkt sein. Um den Deal zu stemmen, soll sogar ein Private-Equity-Partner als Unterstützung im Gespräch sein.
Doch wie realistisch ist ein Deal? Die Gemengelage ist komplex:
- Anta Sports prüft aktiv ein Übernahmeangebot.
- Asics wurde als Interessent gehandelt, hat aber bereits dementiert.
- Li Ning gab an, keine "substanziellen" Verhandlungen zu führen.
- Artemis, die Holding der Familie Pinault, hält als Großaktionär 29 Prozent und ist der entscheidende "Gatekeeper".
Ein Sanierungsfall als Schnäppchen?
Fundamental rechtfertigt wenig den jüngsten Optimismus. Die operativen Zahlen sind alarmierend: Ein Umsatzrückgang von über 10 Prozent und ein Quartalsverlust von 62,3 Millionen Euro im dritten Quartal verdeutlichen die Krise. Puma hat im wichtigen Lifestyle-Bereich Boden an den Rivalen Adidas verloren und kämpft mit einer Identitätskrise im Performance-Segment.
Dennoch sorgten die Gerüchte für eine Kursexplosion. Allein in den letzten sieben Tagen legte das Papier um über 17 Prozent zu und notiert aktuell bei 20,03 Euro. Doch Anleger sollten die Relationen wahren: Trotz der jüngsten Rallye liegt der Kurs seit Jahresanfang immer noch fast 55 Prozent im Minus. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von fast 47 Euro bleibt gewaltig.
Entscheidung der Milliardäre
Alles steht und fällt nun mit der Familie Pinault. Da François-Henri Pinault die Puma-Beteiligung bereits im September als "nicht strategisch" bezeichnete, scheint die Tür für einen Exit weit offen zu stehen. Der einzige echte Vorteil für potenzielle Bieter ist derzeit der niedrige Preis.
Der neue CEO Arthur Hoeld versucht indes, mit einem harten Sparprogramm ("Reset-Jahr 2025") und dem Abbau von 900 Stellen das Ruder herumzureißen. Ob die Chinesen zuschlagen, bevor die Restrukturierung greift, oder ob Puma den Turnaround aus eigener Kraft schaffen muss, bleibt die spannende Wette der kommenden Wochen.
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