Der Sportartikelhersteller steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach dem Schock der drastischen Jahresprognose-Kürzung im Juli warten Anleger gespannt auf die Q3-Zahlen am 30. Oktober. Können die neuen Führungskräfte das angeschlagene Unternehmen noch retten, oder steht der Traditionskonzern vor dem endgültigen Absturz?

Düstere Erwartungen für Q3: Verluste vorprogrammiert?

Die Analystenschätzungen für das dritte Quartal zeichnen ein ernüchterndes Bild. Mit einem erwarteten Nettoumsatz von knapp 1,98 Milliarden Euro und einem berichteten EBIT von lediglich 5,8 Millionen Euro bewegt sich Puma am Rande der Profitabilität. Besonders dramatisch: Der Verlust von 0,37 Euro je Aktie unterstreicht die Schwere der Krise.

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Diese schwachen Prognosen spiegeln die Realität wider, die CEO Arthur Hoeld bereits im Juli schonungslos offenlegte. Das Management hatte damals von einem "Reset-Jahr" gesprochen – ein Euphemismus für eine fundamentale Unternehmenskrise.

80-Millionen-Euro-Schock: US-Zölle treffen ins Mark

Ein Haupttreiber der Misere sind die US-Zölle. Mit 80 Millionen Euro Bruttogewinn-Impact belasten sie Puma erheblich – bei einem US-Marktanteil von 20 Prozent ein verheerender Schlag. Die Abhängigkeit von asiatischen Produktionsstandorten wie Vietnam und Kambodscha wird zur kostspieligen Falle.

Pumas Reaktion: Strategische Preisanpassungen ab Q4 und eine weitere Reduzierung der China-Exposition. Doch reicht das aus, um den Schaden zu begrenzen?

Die Kernfakten der Krise:
- Währungsbereinigter Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet
- EBIT-Verlust für das Gesamtjahr prognostiziert
- Inventar-Anstiege in den meisten Märkten
- Normalisierung der Lagerbestände erst in 12 Monaten erwartet

Neue Hoffnungsträger an Bord

In der Krise setzt Puma auf frische Führungskraft. Andreas Hubert, der neue COO mit 12 Jahren Asien-Erfahrung, soll die Sourcing-Probleme lösen. Thomas John übernimmt als VP People & Organization die HR-Herausforderungen. Doch können zwei neue Gesichter wirklich die Wende bringen?

Die Märkte reagieren skeptisch – trotz gelegentlicher Übernahmespekulationen um CVC Capital Partners und die Pinault-Familie bleibt die Aktie unter Druck. Selbst Fusionsgerüchte mit Adidas konnten keine nachhaltige Erholung auslösen.

Die Q3-Zahlen werden zeigen, ob Pumas "Reset" gelingt oder der Kollaps unvermeidbar ist. Bei einem Jahresverlust von über 50 Prozent steht das Unternehmen mit dem Rücken zur Wand.

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