Der chinesische Sportriese Anta Sports sondiert ein mögliches Übernahmeangebot für Puma. Nach dem 19-prozentigen Kurssprung Ende November – dem stärksten Tagesgewinn seit 2001 – verdichten sich die Spekulationen. Doch ein Deal ist alles andere als sicher.

Die wichtigsten Fakten:
- Anta arbeitet mit Beratern an möglichem Gebot
- Geschätzter Kaufpreis bei 20% Prämie: rund 4,2 Milliarden Euro
- Pinault-Familie hält 29% und könnte Deal blockieren
- Puma-Aktie liegt 54% unter Jahresanfang – schlechtestes Jahr der Firmengeschichte

Die Finanzierungsfrage bleibt offen

Anta Sports bringt eine Marktkapitalisierung von rund 30 Milliarden US-Dollar mit. Die Netto-Cash-Position des in Hongkong gelisteten Konzerns dürfte sich bis Jahresende auf knapp 2 Milliarden Dollar belaufen. Bei einem kalkulierten Kaufpreis von 4,2 Milliarden Euro müsste Anta zusätzliches Kapital mobilisieren.

Bloomberg berichtet, dass der chinesische Konzern eine Partnerschaft mit einem Private-Equity-Investor erwägt. Eine solche Konstellation würde die Finanzierungslast verteilen und das Risiko für Anta reduzieren.

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Pinaults könnten Stolperstein werden

Die französische Milliardärsfamilie Pinault kontrolliert über ihre Holding Artémis 29 Prozent der Puma-Anteile. Felix Dennl von Bankhaus Metzler sieht hier eine zentrale Hürde: "Mit dem so stark gefallenen Puma-Kurs wird es schwierig für die Pinault-Familie, sich mit einem potenziellen Käufer auf eine attraktive Prämie zu einigen."

Die Pinaults hatten Puma einst als strategisches Investment im Luxus- und Sportbereich aufgebaut. Nach dem massiven Kursverfall seit Jahresbeginn dürfte die Familie kaum geneigt sein, zu niedrigen Bewertungen zu verkaufen.

Aktie konsolidiert nach Spekulationsrally

Nach dem Kursfeuerwerk Ende November pendelt die Puma-Aktie nun um die 20-Euro-Marke. Das entspricht einem Plus von rund 36 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Tief bei 15,48 Euro vom 20. November. Dennoch bleibt der Verlust seit Jahresbeginn dramatisch.

Ob Anta tatsächlich ein formelles Angebot vorlegt, ist weiterhin unklar. Die Gespräche befinden sich laut Marktberichten in einer frühen Phase. Bis zur Hauptversammlung am 6. Mai 2026 könnte sich zeigen, ob aus den Sondierungen eine konkrete Transaktion wird.

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