Der Sportartikelhersteller Puma greift zu drastischen Maßnahmen: Nach einem verheerenden Ergebniseinbruch startet das Unternehmen ein rigoroses Kostensenkungsprogramm. 500 Stellen sollen fallen, Geschäfte geschlossen werden. Kann die "nextlevel"-Radikalkur den Konzern noch retten – oder ist es bereits zu spät?

EBIT-Desaster schockt Anleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stürzte im ersten Quartal um dramatische 52,4 Prozent auf nur noch 76 Millionen Euro ab. Besonders bitter: Während die Umsätze währungsbereinigt stagnierten, brach die Profitabilität komplett ein. Puma verdient trotz stabiler Erlöse deutlich weniger – ein Alarmsignal für die Effizienz des Geschäftsmodells.

Radikalkur "nextlevel": Die wichtigsten Maßnahmen

Das Management reagiert mit harten Einschnitten auf die Krise:

  • Stellenabbau: Weltweit fallen rund 500 Arbeitsplätze bis Ende des zweiten Quartals 2025
  • Geschäftsschließungen: Unrentable eigene Einzelhandelsgeschäfte werden dichtgemacht
  • Effizienzsteigerungen: Einsparungen in indirektem Einkauf, Produktbeschaffung und IT

Die Rechnung: Einmalkosten von bis zu 75 Millionen Euro sollen das EBIT um bis zu 100 Millionen Euro verbessern. Doch wird diese Milchmädchenrechnung aufgehen?

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Großhandel als Achillesferse

Das Kernproblem liegt im schwächelnden Großhandelsgeschäft, das um vier Prozent zurückging. Besonders die wichtigen Märkte USA und China bereiten Sorgen. Immerhin: Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) legte währungsbereinigt um zwölf Prozent zu. Die Abhängigkeit von Handelspartnern erweist sich damit als klare Belastung.

Düstere Prognose für 2025

Der Ausblick bestätigt die angespannte Lage: Puma erwartet für das Gesamtjahr nur ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBIT soll zwischen 520 und 600 Millionen Euro liegen – unter dem Vorjahresniveau.

Die Herkulesaufgabe liegt nun beim neuen CEO Arthur Hoeld, der seit dem 1. Juli im Amt ist. Ob er das Ruder noch herumreißen kann, bleibt abzuwarten. Mit einem Jahresverlust von fast 50 Prozent zeigt sich die Aktie bereits skeptisch.

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