Puma Aktie: Krisenjahr endet
Ein verlorenes Börsenjahr, ein stabiler Schlusskurs und eine stille, aber bemerkte Bewegung im Aktionariat: Mit 22,30 Euro geht die Puma Aktie ins neue Jahr. Während der Handel in Deutschland heute ruht, sorgt eine Stimmrechtsmitteilung von Goldman Sachs für Aufmerksamkeit. Im Hintergrund steht ein 2025, das für Anleger deutliche Spuren hinterlassen hat.
Handelspause und Jahresschlusskurs
Am heutigen Mittwoch, dem 31. Dezember 2025, bleiben Xetra und die Frankfurter Parkettbörse geschlossen. Der letzte Kurs des Jahres wurde daher bereits gestern festgestellt: 22,30 Euro – exakt auf diesem Niveau schließt Puma 2025 ab.
Damit bestätigt sich ein schwaches Jahr:
- Seit Jahresanfang liegt die Performance bei rund -49 %.
- Vom 52‑Wochen-Hoch bei 44,52 Euro hat sich der Kurs fast 50 % entfernt.
Immerhin: Vom Tief bei 15,48 Euro im November konnte sich die Aktie spürbar lösen. Mit einem Kurs von 22,30 Euro notiert sie deutlich darüber und zugleich über den 50‑Tage-Durchschnitt von 19,38 Euro. Technisch spiegelt das einen Erholungsversuch nach einem sehr schwachen Jahresverlauf wider, auch wenn der RSI von 73,2 kurzfristig auf ein überkauftes Niveau hindeutet.
Goldman Sachs justiert Stimmrechte
Für Gesprächsstoff sorgt zum Jahreswechsel eine Pflichtmitteilung: Goldman Sachs hat ihre Stimmrechtsanteile an der Puma SE angepasst. Die relevanten Schwellenwerte wurden laut Veröffentlichung bereits am 22. Dezember berührt.
Solche Transaktionen sind für große Investmentbanken Routine. In der aktuellen Lage eines deutlich gefallenen DAX-Titels unterstreicht die Meldung jedoch, dass institutionelle Investoren die Bewertung des Unternehmens eng begleiten. Die Anpassung fällt in eine Phase, in der der Kurs im Bereich um 22 Euro versucht, einen tragfähigen Boden zu etablieren.
Marktbeobachter sehen Aktivitäten großer Adressen in solchen Situationen oft als Signal, wie professionelles Kapital das Chance-Risiko-Profil eines angeschlagenen Wertes einschätzt. Konkrete Rückschlüsse auf eine strategische Neuausrichtung lassen sich aus der Pflichtmitteilung jedoch nicht ableiten.
2025: Gewinnwarnung, Chefwechsel, Margendruck
Das zurückliegende Jahr zählt zu den schwierigeren Abschnitten der jüngeren Unternehmensgeschichte. Auslöser und Katalysatoren für den Kursverfall lassen sich klar benennen:
-
Gewinnwarnung im März:
Die kassierte Jahresprognose führte zu einem Kurseinbruch von zeitweise rund 24 %. Das Vertrauen in die Ergebniserwartungen erlitt damit einen deutlichen Dämpfer. -
Wechsel an der Spitze:
Im Juli übernahm Arthur Hoeld den CEO-Posten. An der Börse blieb eine nachhaltige Trendwende bislang aus; strukturelle Sorgen wogen im weiteren Jahresverlauf schwerer als der Führungswechsel. -
Schwaches Marktumfeld:
Die Zurückhaltung der Verbraucher in wichtigen Märkten wie China und den USA sowie Probleme bei Wettbewerbern wie Nike belasteten das gesamte Segment. Druck auf die Margen und höhere Unsicherheit bei der Nachfrage prägten das Bild.
Kurz vor Jahresende sorgten Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch den chinesischen Sportartikelkonzern Anta Sports noch einmal für kurzfristige Kursfantasie. Diese Gerüchte konnten den übergeordneten Abwärtstrend aber nicht drehen, sondern führten eher zu einer temporären Belebung in einem ansonsten schwachen Chartbild.
Ausblick: Fokus auf Jahreszahlen und 20-Euro-Marke
Fundamental bleibt der Blick nun auf zwei Punkte gerichtet: die anstehenden Jahreszahlen und die zentrale Kurszone um 20 Euro. Die detaillierten Ergebnisse für 2025 samt Ausblick auf 2026 werden traditionell im Februar erwartet. Dann wird sich zeigen, ob das Management eine glaubhafte Perspektive für steigende Profitabilität und Wachstum zeichnen kann.
Charttechnisch gilt die Region um 20 Euro als wichtige Unterstützung. Hält dieser Bereich im neuen Jahr, könnte sich der Eindruck verfestigen, dass das Tief im November eine Bodenbildung eingeleitet hat. Ein erneutes Unterschreiten würde dagegen signalisieren, dass der Druck auf den Titel trotz Zwischenrallys anhält.
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