Puma Aktie: Großaktionär bestätigt Ausstiegspläne!

Der größte Einzelaktionär des Sportartikelherstellers hält sich alle Optionen offen – und stürzt Puma damit in eine strategische Zwickmühle. François-Henri Pinault, Chef der Investmentholding Artemis, bezeichnete seine 29-prozentige Beteiligung an Puma als "nicht strategisch". Diese klare Ansage auf der Kering-Hauptversammlung bestätigt die seit Wochen kursierenden Verkaufsgerüchte und setzt die Aktie unter Druck. Doch was bedeutet das für den ohnehin angeschlagenen Konzern?
Übernahmefantasie bröckelt
Die Bestätigung der Ausstiegspläne kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit für Puma. Erst seit Juli ist mit Arthur Hoeld ein neuer CEO im Amt, der das Unternehmen durch ein schwieriges "Reset-Jahr" 2025 führen soll – mit erwarteten operativen Verlusten. Bislang wirkten die Übernahmegerüchte wie ein Schutzschild für den Aktienkurs und überlagerten die fundamentalen Schwächen.
Doch nun bröckelt diese Stütze. Die Unsicherheit über die künftige Aktionärsstruktur trifft auf ein ohnehin angespanntes operatives Umfeld. Der Markt steht vor einem Dilemma: Bleibt die Übernahmefantasie am Leben oder rückt nun die harte Realität in den Vordergrund?
Analysten gespalten – Kurs unter Druck
Die Entwicklung spaltet die Analystengemeinde:
- JPMorgan stufte die Aktie aufgrund der operativen Risiken herab
- Die UBS begründete ihre neutrale Haltung explizit mit der Übernahmefantasie
- Die Volatilität des Titels liegt bei über 55% – ein Zeichen der Verunsicherung
Nach einem kurzen Höhenflug Ende August auf Fünf-Wochen-Höchstständen verlor die Aktie zuletzt wieder an Boden. Aktuell notiert das Papier bei 19,11 Euro, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 17,25 Euro. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel ein Minus von über 56%.
Entscheidende Wochen für Puma
Die entscheidende Frage lautet: Findet sich überhaupt ein Käufer für das milliardenschwere Aktienpaket? Als potenzielle Interessenten wurden bereits chinesische Sportartikelriesen wie Anta Sports und Li Ning genannt. Doch bis sich hier Klarheit ergibt, dürfte die Aktie weiter Spielball der Gerüchte bleiben.
Der nächste kritische Termin steht am 30. Oktober an: die Quartalszahlen. An diesem Tag muss das neue Führungsteam um CEO Arthur Hoeld erste Fortschritte im operativen Turnaround vorweisen können. Nur wenn die fundamentalen Daten stimmen, kann die Aktie langfristig ohne die Krücke der Übernahmespekulation bestehen.
Bis dahin bleibt Puma gefangen zwischen den Verkaufsplänen seines Großaktionärs und der dringend benötigten operativen Erholung.
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