Puma Aktie: Familien-Schock erschüttert Anleger

Die Pinault-Familie spricht Klartext – und schockt damit die Märkte. Artemis, die Holding der französischen Luxus-Dynastie, dementiert kategorisch Verkaufspläne für ihre 29-Prozent-Beteiligung an Puma. "Niemals in ihrem Leben" würde man zum aktuellen Bewertungsniveau verkaufen, so eine Quelle nahe der Holding gegenüber Reuters. Doch was bedeutet diese Aussage für eine Aktie, die bereits um 60 Prozent abgestürzt ist? Ist das ein Rettungsanker oder setzt sich die Talfahrt ungebremst fort?
Kursrutsch nach klaren Worten
Der Schock sitzt tief: Nach den deutlichen Worten aus dem Artemis-Umfeld rauschte die Puma Aktie um bis zu 4,7 Prozent ab. Mit einem Kurs von rund 19 Euro dümpelt der Titel weiterhin nahe den Mehrjahrestiefs. Die im August aufgekommenen Spekulationen um einen möglichen Verkauf der Beteiligung sind damit vorerst vom Tisch – obwohl das Unternehmen von verschiedenen Interessenten kontaktiert wurde, darunter Private-Equity-Firmen und Branchenteilnehmer.
Für Anleger ist das ein zweischneidiges Schwert: Einerseits signalisiert Artemis Vertrauen in eine Erholung, andererseits macht die kategorische Absage deutlich, wie dramatisch der Wertverlust tatsächlich ist.
Drama um einen gefallenen Riesen
Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache:
- Zwei-Jahres-Performance: Minus 60 Prozent
- Aktuelle Marktkapitalisierung: Nur noch 2,8 Milliarden Euro
- Seit Jahresanfang: Kursrutsch um über 56 Prozent
Der einstige Sportartikel-Gigant kämpft mit fundamentalen Problemen. Die Marke verliert kontinuierlich Marktanteile bei Schuhen und Bekleidung, während neue Hoffnungsträger wie der Speedcat-Sneaker die erhoffte Resonanz vermissen lassen.
US-Zölle als Gift für die Bilanz
Besonders bitter: Die US-Handelsbarrieren treffen Puma mit voller Wucht. Das Management prognostiziert für 2025 einen Umsatzrückgang im niedrig zweistelligen Prozentbereich und erstmals seit Jahren einen EBIT-Verlust. Allein die Zölle belasten das Ergebnis mit rund 80 Millionen Euro.
Die ursprünglich angestrebten EBIT-Margen von 445 bis 525 Millionen Euro? Längst Makulatur. Stattdessen droht ein Jahresverlust – ein herber Rückschlag für einen Konzern, der einst zu den Gewinnern der Sportartikel-Branche zählte.
Kann der neue CEO die Wende schaffen?
Hoffnung setzt Artemis auf den neuen CEO Arthur Hoeld, der erst im April Arne Freundt ablöste. Die Pinault-Holding vertraut dem neuen Mann an der Spitze bei der Sanierung des Konzerns – doch die Zeit drängt.
Analysten bleiben skeptisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei knapp 30 Euro, doch die Bandbreite reicht von pessimistischen 19,50 Euro bis zu optimistischen 60 Euro. JPMorgan stufte die Aktie zuletzt sogar auf "Underweight" herab und senkte das Kursziel auf nur noch 16 Euro.
Die Puma Aktie bleibt damit ein Sinnbild für die Unsicherheit am Markt: Während die Pinault-Familie auf eine Erholung setzt, fragen sich Anleger, ob aus dem gefallenen Champion jemals wieder ein Gewinner wird.
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