Der Sportartikelhersteller Puma steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Nach einem desaströsen Quartal mit Verlusten statt Gewinnen greift das Management zum letzten Mittel: einem radikalen Umbau mit massivem Stellenabbau. Doch kann der angeschlagene Konzern den Absturz noch stoppen?

Zahlen-Schock: 87 Prozent Gewinneinbruch

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger. Statt der erhofften 127,8 Millionen Euro Gewinn musste Puma einen Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro verbuchen. Noch dramatischer fiel der Einbruch beim operativen Ergebnis aus - hier stürzte das EBIT um alarmierende 87 Prozent auf nur noch 29,4 Millionen Euro ab.

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Verantwortlich für diesen Absturz:
- Umsatzrückgang von 10,4 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro
- Großhandelsgeschäft brach um 15,4 Prozent ein
- Lagerbestände stiegen um 17 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro

Die Aktie spiegelt diese fundamentale Krise deutlich wider: Seit Jahresanfang verlor der Titel über 50 Prozent an Wert und notiert aktuell bei 20,11 Euro - weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 46,23 Euro.

NextLevel: Letzter Rettungsversuch?

Als Reaktion auf die Krise hat CEO Arthur Hoeld das Notprogramm "NextLevel" ausgerufen. Der Konzernchef räumte offen ein: "Wir sind zu kommerziell geworden." Die Konsequenz ist brutal: Weitere 900 Stellen in der Verwaltung werden bis Ende 2026 gestrichen, nachdem bereits 500 Jobs in diesem Jahr weggefallen sind.

Die neue Strategie konzentriert sich auf drei Kernbereiche:
- Fokus auf Sportkategorien: Fußball, Training, Running und ausgewählte Sportmode
- Stärkung des Direktgeschäfts: Eigene Shops und E-Commerce statt Großhandel
- Vereinfachung des Sortiments: Weniger neue Artikel pro Saison

Doch die Frage bleibt: Reicht diese Wende, um den massiven Vertrauensverlust bei Kunden und Investoren auszugleichen?

Düstere Prognose: Bis 2027 warten?

Das Management macht keine falschen Hoffnungen. 2025 wird als "strategisches Reset-Jahr" deklariert, 2026 gilt lediglich als Übergangsjahr. Erst ab 2027 rechnet Puma wieder mit nachhaltigem Wachstum. Die aktuelle Jahresprognose sieht weiterhin einen Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich vor.

Für Anleger bedeutet dies eine lange Durststrecke von mindestens zwei Jahren, bevor die eingeleiteten Maßnahmen überhaupt Früchte tragen könnten. Bei einem aktuellen Kurs von 20,11 Euro und einem Abstand von über 56 Prozent zum 52-Wochen-Hoch steht die Puma-Aktie vor der entscheidenden Frage: Schafft das Unternehmen die Wende - oder geht der Absturz ungebremst weiter?

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