Die Entscheidung beim Berliner Softwarekonzern ist gefallen. Der US-Finanzinvestor Warburg Pincus hat sich die Mehrheit an PSI Software gesichert und treibt die Pläne für einen Rückzug von der Börse voran. Für verbliebene Aktionäre beginnt nun eine kritische Phase, in der sie entscheiden müssen, ob sie das Barangebot noch annehmen oder investiert bleiben.

Die Eckdaten der Transaktion im Überblick:

  • Angebotspreis: 45,00 Euro je Aktie (Barangebot)
  • Status: Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent überschritten
  • Nächster Termin: Weitere Annahmefrist startet am 19. Dezember 2025
  • Ziel: Delisting nach Abschluss der Transaktion

Hürde erfolgreich genommen

Warburg Pincus hat die kritische Marke von 50 Prozent plus einer Aktie bereits vor dem gestrigen Ablauf der regulären Frist geknackt. Der Investor sicherte sich frühzeitig Pakete von Ankeraktionären und kaufte weitere Anteile über die Börse zu. Ein wichtiger Stabilisator bleibt der Energiekonzern E.ON, der seinen Anteil von 17,77 Prozent behält und als strategischer Partner an Bord bleibt.

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Am Markt spiegelt sich der Erfolg der Übernahme deutlich wider. Die Aktie notiert mit aktuell 44,80 Euro nur minimal unter dem Angebotspreis von 45,00 Euro. Der enorme Kursanstieg von über 113 Prozent seit Jahresbeginn verdeutlicht, dass die Übernahmefantasie der zentrale Preistreiber der letzten Monate war.

Letzte Chance für Anleger

Für Aktionäre, die ihre Anteile bislang nicht angedient haben, öffnet sich ein letztes reguläres Zeitfenster. Die sogenannte weitere Annahmefrist läuft voraussichtlich vom 19. Dezember 2025 bis zum 2. Januar 2026. In diesem Zeitraum können die Papiere weiterhin zum festen Preis von 45,00 Euro an Warburg Pincus verkauft werden.

Vorstand und Aufsichtsrat von PSI empfehlen diesen Schritt ausdrücklich. CEO Robert Klaffus sieht in dem Einstieg des Investors einen notwendigen Hebel, um die Transformation des Unternehmens in Richtung Cloud-Lösungen und Industrial AI zu beschleunigen. Auch operativ läuft es rund: In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Konzernumsatz um 14,8 Prozent auf 203,6 Millionen Euro.

Rückzug von der Börse geplant

Der Fahrplan für die kommenden Monate ist klar definiert. Nach dem erwarteten Vollzug der Transaktion im ersten Quartal 2026 strebt Warburg Pincus ein schnelles Delisting an. Zwar wurde vertraglich zugesichert, für zwei Jahre keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abzuschließen, doch die Handelbarkeit der Aktie wird nach dem Börsenrückzug massiv eingeschränkt sein. Wer das Angebot jetzt ausschlägt, riskiert, auf illiquiden Anteilen sitzen zu bleiben.

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