Die Übernahme durch Warburg Pincus befindet sich auf der Zielgeraden. Während der Kurs stabil bei 45,00 Euro notiert, läuft die Uhr für Anleger ab. Mit dem bevorstehenden Ende der weiteren Annahmefrist droht ein Szenario, das Depotbestände in schwer handelbare Positionen verwandeln könnte.

Finale Phase der Übernahme

Der Finanzinvestor Warburg Pincus hat über die Zest BidCo GmbH ein klares Angebot auf den Tisch gelegt: 45,00 Euro in bar pro Anteilsschein. Nachdem die reguläre Frist Mitte Dezember verstrichen ist, läuft nun die gesetzlich vorgeschriebene "Zaunfrist". Diese endet Anfang Januar 2026 und markiert für verbliebene Aktionäre den letzten Zeitpunkt, ihre Anteile garantiert zum Angebotspreis zu veräußern.

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Die Fakten im Überblick:

  • Bieter: Warburg Pincus (via Zest BidCo GmbH)
  • Fixpreis: 45,00 Euro
  • Druck: Weitere Annahmefrist endet in Kürze
  • Struktur: E.ON behält 17,77 % als strategischer Partner

Risikofaktor Börsenrückzug

Das erklärte Ziel des Investors ist das Delisting der PSI Software Aktie. Das Management unterstützt diesen Kurs, um die Transformation des Unternehmens ohne den Druck quartalsweiser Berichterstattung voranzutreiben. Für Privatanleger birgt dieser Schritt erhebliche Nachteile. Ohne Börsennotierung entfällt der Handel über Xetra und Frankfurt, was den Verkauf der Papiere massiv erschwert. Zudem entfallen die strengen Publizitätspflichten, wodurch die Preisfindung intransparent wird.

Kursstütze entfällt

Aktuell hält das Barangebot den Kurs stabil an der Marke von 45,00 Euro. Doch was passiert nach Fristablauf? Sobald diese "Put-Option" wegfällt, weicht die Übernahmefantasie aus dem Markt. Es ist davon auszugehen, dass das Handelsvolumen drastisch einbricht und der Kurs unter Druck gerät. Spekulationen auf einen späteren Squeeze-out sind riskant, da Großaktionär E.ON an Bord bleibt und eine kurzfristige Alleinherrschaft von Warburg Pincus blockiert.

Das Angebot von 45,00 Euro bietet einen sicheren Exit. Wer die in wenigen Tagen endende Frist verstreichen lässt, entscheidet sich gegen Liquidität und für eine unsichere Minderheitsposition in einem Unternehmen, das den öffentlichen Kapitalmarkt verlassen will.

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