Prysmian Aktie: Umsatzrekord übertroffen

Während Prysmian einen Teil seiner Beteiligung am chinesischen Kabelhersteller YOFC veräußert, bleibt der Kursrücksetzer überschaubar. Der Grund: Hinter der Transaktion steckt eine klare Strategie, die bereits Früchte trägt. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache – und die Prognosen wurden kräftig nach oben geschraubt.
Millionen-Deal mit Folgen
Prysmian hat über seine Tochter Draka Comteq 37,6 Millionen H-Aktien des chinesischen Glasfaserkabel-Herstellers YOFC an institutionelle Investoren platziert. Der Verkaufspreis lag bei 47,10 Hongkong-Dollar je Aktie, was Bruttoeinnahmen von umgerechnet etwa 193 Millionen Euro einbringt. Die Transaktion reduziert Prysmians Beteiligung an YOFC um rund 5 Prozent der Gesamtaktien.
Der Markt quittierte den Verkauf mit einem leichten Kursrückgang von 0,8 Prozent. Doch dieser minimalen Reaktion steht eine beeindruckende operative Performance gegenüber, die das eigentliche Bild des Unternehmens prägt.
Operative Stärke überzeugt
Prysmian legt im laufenden Jahr eine bemerkenswerte Performance vor. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete der Konzern ein organisches Wachstum von 3,2 Prozent und steigerte das bereinigte EBITDA um satte 32 Prozent auf 605 Millionen Euro. Noch bedeutender: Die EBITDA-Marge kletterte von 12,7 auf 14,5 Prozent – ein klares Zeichen für gestiegene operative Effizienz.
Diese starke Entwicklung veranlasste das Management, die Jahresprognose deutlich nach oben zu korrigieren. Statt bisheriger Schätzungen erwartet Prysmian nun ein bereinigtes EBITDA zwischen 2.300 und 2.375 Millionen Euro sowie einen Free Cash Flow von 1.000 bis 1.075 Millionen Euro.
Ambitionierte Ziele bis 2028
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens reicht weit über das laufende Jahr hinaus. Beim Capital Markets Day präsentierte Prysmian ehrgeizige Ziele für 2028:
- Bereinigtes EBITDA von 2,95 bis 3,15 Milliarden Euro
- Free Cash Flow zwischen 1,5 und 1,7 Milliarden Euro
- Progressive Dividendenerhöhung um circa 12 Prozent jährlich
- Schuldenreduzierung auf ein Net Debt/EBITDA-Verhältnis von 1,0x bis 1,5x
Um diese Ziele zu erreichen, plant der Konzern Kapitalinvestitionen von 2,6 Milliarden Euro in den Jahren 2025-2028, hauptsächlich für den Ausbau des Transmissiongeschäfts.
Megatrends als Wachstumstreiber
Prysmian profitiert ideal von den globalen Megatrends Elektrifizierung und Digitalisierung. Das Transmissionsegment wuchs im zweiten Quartal organisch um beachtliche 22,8 Prozent, das Power Grid-Geschäft legte um 5,2 Prozent zu.
Die jüngsten Zukäufe von Encore Wire und Channell stärken die Marktposition insbesondere in Nordamerika und unterstreichen die Transformation vom traditionellen Kabelhersteller zum umfassenden Lösungsanbieter. Bis 2028 sollen mehr als 55 Prozent der Umsätze aus Lösungsgeschäften stammen – eine strategische Weichenstellung, die Anleger honoriert haben.
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