Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steht vor einer entscheidenden Wende. Großaktionär MFE-MediaForEurope macht sein weiteres Vorgehen von den Quartalszahlen Ende Juli abhängig – ein klares Ultimatum an das Management. Gleichzeitig verliert das Unternehmen die Marktführerschaft an RTL. Bleibt nur Joyn als Rettungsanker?

MFE erhöht den Druck

Der italienische Medienriese MFE spielt ein riskantes Spiel. Statt sofort ein neues Übernahmeangebot vorzulegen, wartet das Unternehmen bewusst die Quartalszahlen am 31. Juli ab. Diese Taktik ist eine klare Botschaft: Die Italiener wollen handfeste Beweise sehen, dass sich eine Übernahme lohnt.

Für ProSiebenSat.1 wird die Bilanz damit zur Nagelprobe. Gute Zahlen könnten den Kaufpreis nach oben treiben – schlechte Ergebnisse dagegen MFE in die Hände spielen und eine feindliche Übernahme begünstigen.

RTL überholt – Joyn als letzte Hoffnung?

Die Probleme des Konzerns gehen tiefer:

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  • Marktführerschaft verloren: RTL Deutschland liegt in den werberelevanten Zielgruppen nun 5,4 Prozentpunkte vorne
  • Werbeeinnahmen in Gefahr: Das klassische TV-Geschäft, die Cash-Cow des Unternehmens, gerät unter Druck
  • Joyn glänzt: Die Streaming-Plattform verzeichnet ein Rekordwachstum von 89% zum Vorjahr mit 10,4 Millionen Nutzern

Die entscheidende Frage: Kann das explosive Wachstum von Joyn die Schwächen im Kerngeschäft ausgleichen? Die Aktie notierte zuletzt bei 7,13 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,32 Euro – ein Zeichen, dass der Markt dem Unternehmen trotz aller Probleme noch eine Chance gibt.

Alles hängt an den Quartalszahlen

Ende Juli wird sich zeigen, ob ProSiebenSat.1 den Spagat zwischen altem und neuem Geschäft meistert. Die Zahlen müssen nicht nur Investoren überzeugen, sondern auch MFE davon abhalten, ein niedrigeres Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Für Aktionäre wird es spannend: Wird Joyn zum Gamechanger – oder ist der Abstieg des einstigen TV-Champions nicht mehr aufzuhalten?

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