ProSiebenSat1 Aktie: Machtkampf entbrannt!
21.04.2025 | 16:24
Der italienische Großaktionär MFE erhöht den Druck auf ProSiebenSat1. CEO Habets überrascht von den Übernahmeplänen, während neue Strategien entwickelt werden. Droht ein Umbruch?
Beim Medienkonzern ProSiebenSat1 spitzt sich die Lage zu. Der Großaktionär MediaforEurope (MFE) aus Mailand signalisiert Ambitionen auf mehr Macht – eine komplette Übernahme steht im Raum. Diese Entwicklung überraschte Konzernchef Bert Habets offenbar völlig.
Berlusconis Erben greifen an
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ProSiebenSat1?
MediaforEurope, das TV-Imperium der Familie Berlusconi, will seinen Einfluss bei ProSiebenSat1 massiv ausbauen. Vom Zeitpunkt der Ankündigung aus Mailand zeigte sich CEO Bert Habets überrumpelt, eine vorherige Kommunikation habe es nicht gegeben. Pikant: Der Aufsichtsrat hatte Habets' Vertrag erst kürzlich um drei Jahre bis Oktober 2028 verlängert. Ein Zeichen des Vertrauens – oder schon ein Abwehrkampf?
Neuer TV-Gigant in Europa?
Sollte MFE seinen Anteil tatsächlich auf über 30 Prozent aufstocken, entstünde ein Schwergewicht am europäischen TV-Werbemarkt. Analysten von Ampere Analysis prognostizieren für 2025 kombinierte TV-Werbeeinnahmen von rund 3,6 Milliarden Euro.
Konkret bedeutet dies:
- Ein Viertel des TV-Werbemarktes der fünf größten europäischen Länder läge in einer Hand.
- MFE würde seine Marktposition dramatisch festigen.
Droht nun der Kahlschlag?
Parallel zu den Übernahmeplänen wird über einen erneuten Stellenabbau bei ProSiebenSat1 diskutiert. Dieser Schritt könnte zur Steigerung der Profitabilität und zur Realisierung von Synergien mit MFE notwendig werden. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor, doch die Unsicherheit wächst.
Wie reagiert der Konzernchef?
Während der Machtkampf tobt, versucht Bert Habets, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Mit Technologie und künstlicher Intelligenz sollen Werbekunden ihre Zielgruppen künftig passgenauer erreichen. Zudem arbeitet der Konzern am Aufbau neuer Einnahmequellen, etwa durch integrierte Shopping-Bereiche auf der Streaming-Plattform Joyn. Ob diese Strategie ausreicht, um gegen den Druck aus Mailand zu bestehen, bleibt abzuwarten. Auch ein Streit mit ARD und ZDF um unrechtmäßig auf Joyn integrierte Mediathek-Inhalte belastet die aktuelle Situation.
ProSiebenSat1-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ProSiebenSat1-Analyse vom 22. April liefert die Antwort:
Die neusten ProSiebenSat1-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ProSiebenSat1-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
ProSiebenSat1: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...