ProSiebenSat.1 Aktie: Bieterschlacht eskaliert!

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steht im Zentrum eines erbitterten Bieterduells – und die Aktie feuert gerade ein deutliches Signal ab. Mit einem neuen Allzeithoch bei 8,02 Euro zeigt der Titel, wie heiß der Übernahmekampf zwischen der italienischen Berlusconi-Holding MFE und dem tschechischen Investor PPF wirklich ist. Doch wer hat die besseren Karten?
MFE zieht mit drastischem Angebot nach
MediaForEurope (MFE) hat seine Offerte für ProSiebenSat.1 massiv aufgestockt: Statt bisher 0,4 bietet der Konzern nun 1,3 eigene Aktien plus 4,48 Euro Barkomponente je Anteilsschein. Hochgerechnet auf den aktuellen MFE-Kurs ergibt das rund 8,15 Euro – ein klarer Schachzug gegen den Konkurrenten PPF.
Das bedeutet für Anleger:
- Annahmefrist für das verbesserte Angebot läuft bis 13. August
- Implizite Prämie von etwa 1,6% zum aktuellen Kurs
- MFE demonstriert Entschlossenheit für paneuropäische Medienambitionen
Politischer Gegenwind und PPF als Störfaktor
Doch der Deal ist alles andere als in trockenen Tüchern. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer äußerte bereits Bedenken zur journalistischen Unabhängigkeit unter Berlusconi-Führung. Gleichzeitig hält PPF an seinem Teilangebot fest, um seinen Anteil auf knapp unter der Schwelle für ein Pflichtangebot (29,99%) zu erhöhen.
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"Hier prallen nicht nur finanzielle Interessen aufeinander, sondern auch medienpolitische Visionen", kommentiert ein Marktbeobachter die angespannte Lage.
Morgen kommt der Faktencheck
All eyes on tomorrow: Die Halbjahreszahlen am 31. Juli könnten den Bieterwettbewerb entscheidend beeinflussen. Analysten fokussieren sich besonders auf drei Bereiche:
- Werbeerlöse: Wie resilient ist das Kerngeschäft in der aktuellen Wirtschaftslage?
- Digitalgeschäft: Kann Joyn das Wachstumstempo halten?
- Profitabilität: Zeigt das Unternehmen trotz Marktturbulenzen stabile Margen?
Mit einem RSI von 81,7 wirkt die Aktie zwar kurzfristig überkauft – doch im Übernahmepoker zählen oft andere Regeln. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits 55% zu. Die Frage ist: Wer setzt sich am Ende durch – und zu welchem Preis?
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