ProSiebenSat1 Aktie: Bieterkampf eskaliert!

Die Berlusconi-Familie dreht am großen Rad: MFE-MEDIAFOREUROPE hat ihr Übernahmeangebot für ProSiebenSat1 drastisch nachgebessert und setzt damit Management wie Konkurrenz massiv unter Druck. Was als strategisches Schachspiel begann, entwickelt sich zu einem erbitterten Kampf um Deutschlands größten Privatsender. Doch kann das italienische Medienimperium den Widerstand aus Berlin brechen?
Berlusconis Machtpoker: Angebot mehr als verdreifacht
Der entscheidende Schachzug kam überraschend: MFE hat die Aktienkomponente ihres Angebots von 0,4 auf 1,3 MFE-A-Aktien pro ProSiebenSat1-Aktie hochgeschraubt – eine Verdreifachung, die Signalwirkung hat. Die Barkomponente von 4,48 Euro bleibt unverändert.
Basierend auf den Kursen vom 25. Juli ergibt sich daraus ein impliziter Wert von circa 8,15 Euro pro Aktie – eine satte Prämie von 15,8 Prozent. Eine klare Botschaft: MFE meint es ernst mit der Übernahme des deutschen Medienriesen.
Die Eckdaten des verschärften Angebots:
- Aktienkomponente: 1,3 MFE-A-Aktien (vorher 0,4)
- Barkomponente: Unverändert 4,48 Euro
- Impliziter Wert: Circa 8,15 Euro pro Aktie
- Prämie: 15,8 % auf den Schlusskurs
Berlin schlägt zurück: Politik mischt sich ein
Doch der Übernahmepoker hat mittlerweile eine brisante politische Dimension erreicht. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer lädt MFE-Chef Pier Silvio Berlusconi zum Gespräch – ein ungewöhnlicher Schritt, der die medienpolitische Sprengkraft der geplanten Übernahme verdeutlicht.
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Die Forderungen aus Berlin sind klar: Standortgarantie für Unterföhring und Wahrung der journalistischen Unabhängigkeit. Für MFE bedeutet das zusätzliche Hürden in einem ohnehin komplexen Übernahmeszenario.
Dreikampf um die Medien-Krone
Während MFE nachbessert, hält die tschechische PPF-Gruppe an ihrem ursprünglichen Angebot fest. Die strategischen Visionen der Konkurrenten könnten unterschiedlicher nicht sein: MFE träumt von einem paneuropäischen Medienimperium, PPF verspricht Unabhängigkeit und deutsche Eigenständigkeit.
Jetzt liegt der Ball bei Vorstand und Aufsichtsrat von ProSiebenSat1. Ihre begründete Stellungnahme zu den konkurrierenden Offerten dürfte den weiteren Verlauf des Bieterkampfs entscheidend prägen.
Mit einem Jahresplus von über 50 Prozent und dem heutigen Allzeithoch spiegelt die Aktie bereits die Übernahmefantasie wider. Doch wird MFEs Machtpoker am Ende von Erfolg gekrönt sein?
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