Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steckt in der Zwickmühle: Während die Quartalszahlen einen dramatischen Gewinneinbruch offenbaren, heizt sich die Übernahmeschlacht um das Unternehmen weiter an. Kann der angeschlagene TV-Riese die Trendwende schaffen – oder wird er zum Spielball der Bieter?

Gewinnsturz um 40% – Werbemarkt belastet

Die aktuellen Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Aktionäre:

  • Umsatzrückgang: 7% auf 840 Mio. Euro im Q2
  • EBITDA-Einbruch: Minus 40% auf nur noch 55 Mio. Euro
  • Schuldenberg: Netto-Finanzverbindlichkeiten bei 1,54 Mrd. Euro

Haupttreiber der Misere ist der schwächelnde TV-Werbemarkt, der dem Konzern traditionell die größten Erträge bringt. Doch auch der Verkauf der Vergleichsplattform Verivox hinterließ Spuren in der Bilanz.

MFE erhöht Druck – Kontrolle in Reichweite

Während das operative Geschäft stöhnt, spitzt sich die Übernahmeschlacht zu:

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  • Die italienische Berlusconi-Holding MFE stockte auf 33% der Anteile auf
  • Damit festigt sie ihre Position gegen den tschechischen Konkurrenten PPF
  • Die Machtfrage rückt näher: Wird MFE bald die Kontrolle übernehmen?

Interessant: Trotz der düsteren Zahlen hält das Management an der Jahresprognose fest – wenn auch mit der Einschränkung, dass man wohl nur das untere Ende der Zielspanne erreichen wird. Eine gewagte Wette auf die zweite Jahreshälfte.

Kursrally trotz Krise – was steckt dahinter?

Paradoxerweise zeigt die Aktie seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance:

  • +55% YTD – trotz fundamentaler Schwächen
  • Aktuell bei 8,00 € (nahe dem 52-Wochen-Hoch von 8,04 €)
  • RSI von 83,1 signalisiert Überhitzung

Offenbar setzen Anleger eher auf eine Übernahme zu attraktiven Konditionen als auf eine operative Erholung. Die hohe Volatilität von 36,5% unterstreicht die Nervosität im Markt.

Die entscheidende Frage: Wird ProSiebenSat.1 die erhoffte Werbeerholung schaffen – oder am Ende doch nur noch als Zankapfel zwischen den Bietern enden? Die nächsten Wochen könnten die Richtung vorgeben.

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