Procter & Gamble Aktie: Neue Führung, alte Probleme

Procter & Gamble steht vor einem Wendepunkt: Während das Unternehmen mit Shailesh Jejurikar einen neuen CEO aus den eigenen Reihen installiert, kämpft der Konsumgüter-Riese gleichzeitig mit steigenden Kosten und schwächelnder Nachfrage. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen zwar eine solide Performance – doch die Preiserhöhungen für ein Viertel aller US-Produkte und ein radikaler Sparkurs werfen Fragen auf. Kann der neue Chef das Ruder herumreißen?
Führungswechsel bei P&G: Jejurikar übernimmt
Zum 1. Januar 2026 wird Shailesh Jejurikar die Nachfolge von Jon Moeller als CEO antreten. Der bisherige Chief Operating Officer ist seit 1989 im Unternehmen und hat sich in verschiedenen Geschäftsbereichen und Regionen bewährt. Moeller wechselt in die Position des Executive Chairman.
Der Zeitpunkt des Führungswechsels ist durchaus bemerkenswert: P&G steht vor erheblichen Herausforderungen, die eine strategische Neuausrichtung erfordern könnten.
Zahlen stimmen – Ausblick trübt sich ein
Die Quartalsergebnisse überraschten positiv: Mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar bei Umsätzen von 20,9 Milliarden Dollar übertraf P&G die Analystenerwartungen. Das organische Wachstum lag bei 2 Prozent, getrieben von einem jeweils einprozentigen Anstieg bei Volumen und Preis-Mix.
Für das Gesamtjahr 2025 blieben die Nettoumsätze bei 84,3 Milliarden Dollar stabil, während der bereinigte Gewinn je Aktie um 4 Prozent auf 6,83 Dollar stieg. Über 16 Milliarden Dollar flossen an die Aktionäre zurück.
Preisschock und Kostendruck verschärfen sich
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Die eigentliche Herausforderung zeigt sich jedoch im Ausblick: P&G kündigt Preiserhöhungen im mittleren einstelligen Prozentbereich für rund ein Viertel seiner US-Produkte an. Der Grund sind erwartete Zusatzkosten von einer Milliarde Dollar durch Zölle im Geschäftsjahr 2026.
Gleichzeitig startet das Unternehmen ein drastisches Sparprogramm: 1,5 Milliarden Dollar sollen bis 2027 eingespart werden – unter anderem durch den Abbau von 7.000 Stellen außerhalb der Produktion.
Vorsichtige Prognose dämpft Hoffnungen
Für das Geschäftsjahr 2026 gibt sich P&G zurückhaltend: Das organische Wachstum soll zwischen 0 und 4 Prozent liegen, beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet das Management mit einem Anstieg von bis zu 4 Prozent.
Diese vorsichtige Guidance spiegelt die anhaltende wirtschaftliche Volatilität und steigende Rohstoffkosten wider. Analysten reagierten gemischt: Während einige ihre "Kaufen"-Empfehlungen bestätigten, senkten andere ihre Kursziele.
Die große Frage bleibt: Kann Jejurikar als neuer CEO den Spagat zwischen notwendigen Preiserhöhungen und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher meistern?
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