Procter & Gamble setzt auf eine riskante Strategie: Während die Inflation in den USA weiter drückt, erhöht der Konsumgüter-Riese die Preise für ein Viertel seiner Produkte. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen mit schwächelnden Märkten in China. Können starke Quartalszahlen über die wachsenden Herausforderungen hinwegtäuschen?

Inflation zwingt zu drastischen Maßnahmen

Die jüngsten US-Inflationsdaten sprechen eine klare Sprache: Der Verbraucherpreisindex stieg im Juli um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Kernrate sogar um 3,1 Prozent. Diese anhaltenden Preisdrücke zwingen Procter & Gamble zu direkten Gegenmaßnahmen.

Das Unternehmen kündigte bereits an, ab August die Preise für rund 25 Prozent seiner US-Produkte um mittlere einstellige Prozentsätze zu erhöhen. Diese Strategie soll steigende Kosten ausgleichen, die unter anderem durch Zölle verursacht werden. Doch der Balanceakt ist heikel: Wie weit kann der Konzern die Preise anheben, ohne Kunden zu verlieren?

Starke Quartalszahlen geben Rückenwind

Die jüngsten Geschäftszahlen liefern zumindest Grund für Optimismus. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte Procter & Gamble einen Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar – deutlich über den Erwartungen von 1,42 Dollar. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen mit 20,89 Milliarden Dollar die Prognose von 20,79 Milliarden Dollar.

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Das Umsatzwachstum von 1,7 Prozent im Jahresvergleich unterstreicht die Widerstandsfähigkeit der Marken. Über das gesamte Geschäftsjahr 2025 schüttete der Konzern mehr als 16 Milliarden Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre aus.

China-Geschäft bereitet Kopfzerbrechen

Trotz der soliden Heimatmarkt-Performance trüben internationale Herausforderungen das Bild. Besonders das China-Geschäft schwächelt weiterhin – ein Problem für Procter & Gambles Beauty-Sparte. Der Kosmetikmarkt in der Volksrepublik erholt sich nur schleppend, was die Wachstumsambitionen des Konzerns in diesem wichtigen Segment belastet.

Die Märkte beobachten nun gespannt, ob die starke US-Performance die Schwäche in anderen Regionen kompensieren kann. Die Preiserhöhungsstrategie wird dabei zum entscheidenden Test: Gelingt es dem Traditionskonzern, seine Marktposition zu behaupten, ohne die Verbrauchertreue aufs Spiel zu setzen?

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