Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble beweist einmal mehr seine Zuverlässigkeit – doch nicht alle Signale stehen auf Grün. Während das Unternehmen seine Dividende zum 69. Mal in Folge erhöht, zeigen sich bei den Gewinnerwartungen erste Risse. Kann der Dividendenschwergewicht seine starke Performance trotzdem fortsetzen?

Rekorddividende trotz leichter Delle

P&G erhöht die Quartalsdividende um 5% auf 1,0568 Dollar je Aktie – ein klares Bekenntnis zur Aktionärsbelohnung. Diese beeindruckende Serie von 69 aufeinanderfolgenden Erhöhungen unterstreicht die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Doch gleichzeitig senkten Analysten ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr leicht um 1,6% auf 6,78 Dollar. Ein Warnsignal oder nur eine kurzfristige Korrektur?

Effizienzgewinne begeistern die Märkte

Besonders beeindruckend: Die Kapitalrendite (ROCE) stieg in den letzten fünf Jahren um 25% auf nun 24% – deutlich über dem Branchendurchschnitt von 18%. Das zeigt, dass P&G sein vorhandenes Kapital immer effizienter einsetzt, ohne zusätzliche Mittel zu benötigen. Diese operative Stärke könnte der Schlüssel sein, um die leichten Gewinnrückgänge zu kompensieren.

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Analysten bleiben optimistisch – mit Abstrichen

Die Stimmung unter Analysten ist weiterhin überwiegend positiv:

  • 14 "Strong Buy"- und 3 "Buy"-Empfehlungen
  • Durchschnittliche Bewertung von 1,79 (tendiert zu "Buy")Doch die leichte Absenkung der Gewinnerwartungen deutet darauf hin, dass einige Experten die Wachstumsdynamik kritischer sehen.

Die Aktie notiert aktuell bei 145,34 Euro, noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 171,16 Euro. Die Frage ist: Kann P&G mit seiner bewährten Dividendenstrategie und verbesserter Effizienz die Skepsis überwinden – oder steht dem Titel eine anhaltende Konsolidierungsphase bevor?

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